Ende März endete die Anhörung für ein Rundschreiben der Finanzmarktaufsicht Finma, das Anfang nächstes Jahr in Kraft treten soll. Dieses sorgt für Unmut in der Finanzbranche. Künftig sollen mögliche Risiken und Verluste aus Naturgefahren in allen Geschäftsbereichen aufgelistet, beziffert und darauf reagiert werden. Betroffen davon sind die grossen Banken und Versicherungen. Für kleinere Institute gilt ein Übergangszeitraum bis 2027.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Aufsichtsbehörde sieht dringend Handlungsbedarf. «Naturbezogene Finanzrisiken können die Solvenz und Liquidität einzelner Institute gefährden», schreibt die Finma auf über 44 Seiten. Eine Gefährdung der gesamten Finanzstabilität sei möglich. Damit geht die Schweiz mit ihren Regulierungsvorschlägen weiter als andere Finanzplätze. Die Themen des Finma-Risikokatalogs sind schier endlos. Wenig überraschend stehen da Überschwemmungen, Lawinen und Murgänge, die in der Tat in der Schweiz häufiger vorkommen.