Als mehrere Kleiderhersteller wie H&M und Nike ihre Sorge über mögliche Zwangsarbeit bei der Baumwollproduktion in Xinjiang zum Ausdruck brachten, war die Reaktion in China heftig. Im Internet forderten viele Menschen zum Boykott der Firmen auf, Promis lösten ihre Verträge und Online-Händler wie Pinduoduo, JD.com und Tmall nahmen die Produkte des Modehändlers H&M aus dem Verkauf, der als Haupttäter ausgemacht wurde.

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Auf Weibo, dem chinesischen Twitter-Pendant, trendete der Hashtag «Ich unterstütze Xinjiang-Baumwolle». Angeheizt wurden die Proteste von staatlichen Medien, die forderten, dass H&M «einen hohen Preis für sein falsches Handeln zahlen» müsse. Die H&M-Geschäfte in China blieben zwar bestehen, wurden aber von einigen digitalen Karten entfernt, sodass es zum Beispiel nicht mehr möglich war, ein Taxi zum Geschäft zu rufen.