Vor drei Jahren entsteht in der Schweiz eine Initiative zur Förderung des öffentlichen Dialogs rund um Digitalisierung in Form eines landesweiten Aktionstages: Die Schweizer Digitaltage. Erklärtes Ziel ist, die Bürgerinnen und Bürger in Diskussionen rund um die Digitalisierung einzubinden, digitale Kompetenzen zu stärken, fundierte Meinungsbildung zu ermöglichen – und das Bewusstsein für digitale Veränderungsprozesse bei den Bürgerinnen und Bürgern zu schärfen.

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Digitalisierung soll für die breite Öffentlichkeit zugänglich und verständlich gemacht werden.Die Schweizer Digitaltage haben in den letzten Jahren bereits internationales Interesse geweckt. So besuchten 2019 Delegationen aus Frankreich, Serbien und China, ebenso wie Botschafterinnen und Botschafter aus mehr als 20 Ländern die Grossveranstaltung zum digitalen Wandel. Polen, Liechtenstein und Deutschland haben nach dem Vorbild der Schweiz bereits eigene Digitaltage durchgeführt.

«Ich freue mich enorm, dass andere Organisationen die Idee eines solchen Digitaltages aufnehmen», sagt Marc Walder, Gründer von Digitalswitzerland. «Solche transnationale Interessengruppen, die die gleichen Ziele verfolgen, machen den digitalen Standort Europa stärker. Und wir haben viel Aufholbedarf. Der kooperative Austausch zwischen möglichst vielen Organisationen ist hierfür entscheidend. Für Herbst 2021 planen wir europaweit gleichzeitig stattfindenden Digitaltage

Die Europäische Initiative für Digitalisierung und öffentlichen Dialog hat zum Ziel, den Austausch und das Wissen über die Digitalisierung und ihre Auswirkungen zu fördern, indem deren Chancen und Herausforderungen gemeinsam angepackt werden.

«Werte-Allianz»

Das Bündnis zielt darauf ab, alle Teile der Gesellschaft in diese Bemühungen einzubeziehen und letztlich zur Entwicklung einer europäischen Gesellschaft beizutragen, in der die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle spielt. 

Diana Engetschwiler, Gesamtprojektleiterin der Schweizer Digitaltage: «Eine Werte-Allianz der sieben Organisationen ist ein ebenso wichtiger wie erfreulicher erster Schritt, um im digitalen Wandel weiterhin verstärkt aufzutreten und sich gemeinsam für Grundwerte wie Verantwortung, Nachhaltigkeit und Sicherheit einzusetzen.»

Marcus Wallenberg, Vorsitzender der SEB und Mitbegründer der schwedischen Digitaltag-Initiative Digital@Idag: «Angesichts der weitreichenden Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, müssen wir Wege finden, alle Teile der Gesellschaft einzubeziehen und den Nutzen der neuen Technologien zu maximieren. Wir müssen uns auch den Herausforderungen stellen, die sie mit sich bringen, und davon bin ich überzeugt, indem wir unsere Kräfte in Europa bündeln, um voneinander zu lernen und zusammenzuarbeiten.»

«Da Initiativen mit solch einer Breitenwirkung in der Regel von den Regierungen ausgehen, bin ich stolz darauf, dass der Zivilsektor Aktivitäten initiiert und umsetzt, um die Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung gebracht hat, umfassend zu fördern. Ich glaube, dass dieser Beitrag für den Wohlstand Europas im digitalen Zeitalter von wesentlicher Bedeutung sein kann, und deshalb arbeitet die Digital Serbia Initiative mit unseren Partnern aus anderen Ländern zusammen», sagt Nebojša Đurđević, CEO Digital Serbia Initiative.

HZ