Das versteuerte Geld auf dem «sauberen» Konto, das Schwarzgeld dann auf jenem, das vor den Steuerbehörden versteckt wird. So hatten diverse Bankkunden in Deutschland den Fiskus zu täuschen versucht, schreibt «Spiegel Online».

In der Szene hies dieser Trick «Zebra-Konto». 

Das Wirtschaftsmagazin BILANZ, das wie die «Handelszeitung» zu Axel Springer Schweiz gehört, machte diese eher plumpe Mauschelei bereits im August bekannt (sie Box «Links»).

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Die Zebra-Masche wurde den Steuerfahnder im Zuge der von Nordrhein-Westfalen gekauften Daten-CD der Coutts Bank bekannt.

Nach Schweizer Sorgfaltsregeln nicht erlaubt

Die Sammlung der Coutts Bank besteht aus nahezu 1000 Kundendaten, die in Düsseldorf bearbeitet werden. Regelmässig haben die betroffenen Kunden ein Konto der Coutts Bank in der Schweiz in der Steuererklärung angegeben. Korrekt und steuerehrlich, so sah es aus.

Doch die Daten-CD offenbarte, dass die Kunden in der Schweiz noch ein weiteres Konto unterhielten, das sie nicht gemeldet hatten – natürlich mit einem Vielfachen des gemeldeten Geldbetrages.

Pikant: Die Praxis mit einem weissen und einem schwarzen Depot ist auch nach Schweizer Sorgfaltsregeln nicht erlaubt.