«Eine weitere Senkung (...) um 25 Basispunkte ist nicht ausgeschlossen, aber noch nicht beschlossen», sagte Holzmann am Donnerstag zum ORF-Radio. Er verwies dabei auf den gewünschten Inflationspfad. Die EZB senke nicht die Zinsen, um Wettbewerbsvorteile zu bekommen, sagte er weiter.

Auf die Frage, warum das Wirtschaftswachstum in der Eurozone jenem der Weltwirtschaft hinterhinke, sagte Holzmann, dass in Deutschland und Österreich gewisse Industrien stärker von den Veränderungen der Energiepreise betroffen gewesen seien und es hier ein strukturelles, kein konjunkturelles Problem gebe. Eine weitere Rolle spielt laut Holzmann, dass die Konsumzurückhaltung in Deutschland und Österreich sehr hoch ist. «Wir haben alle Ende 2023 erwartet, dass sich die gestiegenen Reallohneinkommen im Konsum ausdrücken, das ist leider nicht passiert», so Holzmann. Er sei aber optimistisch, dass das im kommenden Jahr schrittweise der Fall sein wird. (reuters/hzb/ps)

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