Griechenland verkaufte einen Anteil von 22 Prozent an der National Bank of Greece für 1,06 Mrd. Euro. Der Hellenic Financial Stability Fund - das Rettungsvehikel, das die Anteile der Regierung an den Kreditgebern hält - bewertete die Aktien zu einem Preis von 5,30 Euro pro Stück. Die Preisspanne war auf 5 bis 5,44 Euro je Aktie festgelegt worden.
Hohe Nachfrage
Die Nachfrage nach dem öffentlichen Angebot war so gross, dass der Fonds den Umfang auf das obere Ende der Angebotsspanne von 20 bis 22 % erhöhte. Die verbleibende Beteiligung des HFSF an der National Bank, dem nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl grössten Kreditinstitut des Landes, beläuft sich nun auf noch knapp über 18 %.
Griechenland gewinnt an Vertrauen zurück
Griechenland treibt seinen Plan voran, seine Anteile an den Banken des Landes bis Ende 2025 zu veräussern. Dies gilt als Zeichen dafür, dass die Wirtschaft und der Finanzsektor nach einer jahrzehntelangen Schuldenkrise zur Normalität zurückkehren. Mehrere Ratingagenturen, darunter S&P Global Ratings, haben Griechenland wieder in die Kategorie «Investment Grade» eingestuft, da die Wirtschaft des Landes schneller wächst als die der meisten anderen europäischen Länder.
Am Montag schloss der Fonds den Verkauf seiner 9%igen Beteiligung an der Alpha Bank an die UniCredit SpA ab. Dies folgte auf die Veräusserung der Eurobank Ergasias Services and Holdings Anfang Oktober. Die Regierung hat noch nicht bekannt gegeben, wie sie mit dem Verkauf ihrer 27%igen Beteiligung an der Piraeus Bank verfahren wird. Sie besitzt auch einen Anteil von 65,9 % an der Attica Bank. (Bloomberg/hzb/pg)