Das Rückgrat einer modernen Bank bildet ein Grossrechner, der die intimsten Daten über alle Konten und ihre Inhaber beherbergt. Das so genannte Main-Frame-System steht in einem bankeigenen Rechenzentrum und ist mit der Aussenwelt nur über proprietäre Leitungen verbunden. Gleichzeitig betreibt jedoch jedes Institut ein weit verzweigtes Client-Server-System auf offenen Netzen, über das die Mitarbeiter in den Filialen sowie die Kunden an ihren Home-PCs auf die Bankdaten zugreifen können. Den Datenfluss zwischen den verschiedenen Betriebssystemen und den verteilten Applikationen gewährleistet die so genannte Middleware; und weil die Datensicherheit bei einer Bank absolut geschäftskritisch ist, ist Middleware-Programmierung im Finanzsektor praktisch gleichbedeutend mit der Programmierung von Sicherheitslösungen. Sicherheit indes ist Vertrauenssache, und deshalb setzen die Schweizer Geldhäuser bei der Programmierung ihrer Middleware nicht auf internationale Standardprodukte, sondern auf heimische Hightech-Dienstleister wie die Zürcher AdNovum.
«Unsere Middleware- und Security-Lösungen kontrollieren den Datenfluss in verteilten IT-Systemen», erklärt AdNovum-Gründer Stefan Arn (Bild). Die AdNovum-Software verhindert durch den Einbezug von Firewallsystemen, dass Aussenstehende in die Systeme einbrechen. Zweitens erledigt sie die Authentifizierung der berechtigten Nutzer. Schliesslich sorgt sie dafür, dass Kunden und Mitarbeiter, die sich im bankeigenen IT-Kosmos bewegen, nur auf klar identifizierte Daten und Prozesse zugreifen können.
Haupt- und Vorzeigekunde der AdNovum ist eine Schweizer Grossbank. Deren Sicherheitsarchitektur gilt unterdessen international als Benchmark. Bereits gibt es ausländische Banken, die von ihren IT-Zulieferern verlangen, sich in puncto Sicherheit am helvetischen Vorbild zu orientieren. Daneben zählen nur noch vier kleinere Institute sowie zwei Telcos zur AdNovum-Klientel. Doch weil die elektronischen Sicherheitsanforderungen im Finanz- und im Kommunikationsgeschäft laufend steigen, kann sich Stefan Arn über einen Mangel an Aufträgen nicht beschweren: Der Umsatz wächst zwischen 30 und 40 Prozent pro Jahr.
Dass die AdNovum heute vor allem im Finanzsektor agiert, ist der 1988 gegründeten Softwareschmiede nicht in die Wiege gelegt worden. Im Gegenteil: «Als Studienabgänger waren ich und die fünf Mitgründer überzeugt, dass uns die Banken entwicklungstechnisch nicht fordern könnten», erinnert sich der heute 40-jährige Arn lachend. Nichts geändert hat sich hingegen am Geschäftsmodell des Unternehmens: Die AdNovum war und bleibt ein reiner Dienstleister. Der Versuchung, in die ebenso riskante wie im Erfolgsfall lukrative Produktion von Standardprodukten einzusteigen, hat die Firma auch in den Zeiten des Börsenhypes konsequent widerstanden. Das spiegelt sich in der Unternehmensstruktur: «Zwei Drittel unserer 82 Mitarbeiter sind reine Softwareingenieure», betont ETH-Absolvent Arn, der vor dem Studium den Beruf des Chemielaboranten erlernt hat. Auf Marketingfachleute und Verkäufer kann die AdNovum verzichten.
Gehegt und gepflegt wird jedoch das Image, der «Ferrari» unter den Schweizer Softwarefirmen zu sein. Deshalb sponsert das Unternehmen neben einzelnen Motorrad- und Autorennfahrern auch die Zürcher Pferderenntage sowie das Opernhaus. Adressiert werden neben den Kunden vor allem potenzielle Mitarbeiter. «Es gibt nicht manchen Ort auf der Welt, an dem so viele gute Softwareingenieure leben wie in Zürich», begründet Arn. «Und diese müssen wissen, dass sie bei uns an der richtigen Adresse sind.»
«Unsere Middleware- und Security-Lösungen kontrollieren den Datenfluss in verteilten IT-Systemen», erklärt AdNovum-Gründer Stefan Arn (Bild). Die AdNovum-Software verhindert durch den Einbezug von Firewallsystemen, dass Aussenstehende in die Systeme einbrechen. Zweitens erledigt sie die Authentifizierung der berechtigten Nutzer. Schliesslich sorgt sie dafür, dass Kunden und Mitarbeiter, die sich im bankeigenen IT-Kosmos bewegen, nur auf klar identifizierte Daten und Prozesse zugreifen können.
Haupt- und Vorzeigekunde der AdNovum ist eine Schweizer Grossbank. Deren Sicherheitsarchitektur gilt unterdessen international als Benchmark. Bereits gibt es ausländische Banken, die von ihren IT-Zulieferern verlangen, sich in puncto Sicherheit am helvetischen Vorbild zu orientieren. Daneben zählen nur noch vier kleinere Institute sowie zwei Telcos zur AdNovum-Klientel. Doch weil die elektronischen Sicherheitsanforderungen im Finanz- und im Kommunikationsgeschäft laufend steigen, kann sich Stefan Arn über einen Mangel an Aufträgen nicht beschweren: Der Umsatz wächst zwischen 30 und 40 Prozent pro Jahr.
Dass die AdNovum heute vor allem im Finanzsektor agiert, ist der 1988 gegründeten Softwareschmiede nicht in die Wiege gelegt worden. Im Gegenteil: «Als Studienabgänger waren ich und die fünf Mitgründer überzeugt, dass uns die Banken entwicklungstechnisch nicht fordern könnten», erinnert sich der heute 40-jährige Arn lachend. Nichts geändert hat sich hingegen am Geschäftsmodell des Unternehmens: Die AdNovum war und bleibt ein reiner Dienstleister. Der Versuchung, in die ebenso riskante wie im Erfolgsfall lukrative Produktion von Standardprodukten einzusteigen, hat die Firma auch in den Zeiten des Börsenhypes konsequent widerstanden. Das spiegelt sich in der Unternehmensstruktur: «Zwei Drittel unserer 82 Mitarbeiter sind reine Softwareingenieure», betont ETH-Absolvent Arn, der vor dem Studium den Beruf des Chemielaboranten erlernt hat. Auf Marketingfachleute und Verkäufer kann die AdNovum verzichten.
Gehegt und gepflegt wird jedoch das Image, der «Ferrari» unter den Schweizer Softwarefirmen zu sein. Deshalb sponsert das Unternehmen neben einzelnen Motorrad- und Autorennfahrern auch die Zürcher Pferderenntage sowie das Opernhaus. Adressiert werden neben den Kunden vor allem potenzielle Mitarbeiter. «Es gibt nicht manchen Ort auf der Welt, an dem so viele gute Softwareingenieure leben wie in Zürich», begründet Arn. «Und diese müssen wissen, dass sie bei uns an der richtigen Adresse sind.»
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