Von Sofas, Sideboards und schwedischen Köttbullar braucht Carlos Friedrich keiner gross etwas zu erzählen. Immerhin war der Marketing-Crack 16 Jahre lang im Schweizer Möbelmarkt aktiv, für Ikea, Möbel Pfister und zum Schluss Interio. Jetzt sattelt Friedrich um. Vom Möbelhandel, die hierzulande schrumpft und mit Veränderungen kämpft, hin zu einer Branche, die Aufwind hat: Zweiräder.

Friedrich ist Schweizer Joint-Venture-Partner des Velospezialisten Rose Bikes und wird damit den physischen Markteintritt der deutschen Traditionsmarke aus dem Westmünsterland – gegründet 1907 – bewerkstelligen: «Im Frühling 2020 wird das erste Ladengeschäft in Meilen am Zürichsee öffnen», sagt Friedrich der «Handelszeitung», «im Rahmen der nächsten vier bis fünf Jahre ist der Aufbau eines Schweizer Netzes von zehn Läden geplant.»

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Marketingstratege Friedrich sieht die Velos und E-Bikes von Rose, die sich auf Wunsch individuell konfigurieren lassen, im «Einstiegs-Premium-Bereich» positioniert, «die Reise beginnt preislich bei etwa 900 Franken und kann bis 9000 gehen.» Friedrich ist Gesellschafter des Schweizer Joint-Ventures und führt die Firma als CEO; Partner ist neben der deutschen Rose Bikes GmbH der Schweizer Unternehmer Bernard Winterhalter. Eine Ähnlichkeit zur Möbelwelt sieht Friedrich: «Rose entwickelt sich vom Katalog-Geschäft zum Omnichannel-Anbieter – und das kenne ich aus der Möbelwelt recht gut.