Die Zeitung berichtete, ein ehemaliger Doktorand wäre wegen kritischen Tweets zu China vom Doktoratsprogramm ausgeschlossen worden.

Die NZZ habe in ihrem Bericht vom Dienstag der HSG Unterwürfigkeit gegenüber China vorgeworfen. Weiter habe die Universität laut dem Bericht die freie Meinungsäusserung eingeschränkt. Davon distanziert sich das Rektorat in aller Form, wie die HSG am Freitag in einer Mitteilung schrieb.

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Die HSG würde nun die Vorgänge rund um den Fall eingehend prüfen und kritisch reflektieren, hiess es weiter. Die Grundsätze der Freiheit von Lehre und Forschung sowie der Meinungsfreiheit stünden für die HSG an oberster Stelle.

Zusammenarbeit mit Doktorand beendet

Die NZZ berichtete am Dienstag von einem ehemaligen Doktoranden, der im März 2020 kritisch zu China twitterte. Seine betreuende Professorin habe danach das Betreuungsverhältnis beendet, aus Angst kein Visum mehr für China zu erhalten. Weiter hätte sie "aufgeregte Mails aus China" zu seinem Tweet erhalten.

Kurz darauf sei der HSG-Account des Doktoranden gelöscht worden. Unterdessen hat er sein Doktorat aufgegeben. Drei Jahre Forschungsarbeit seien verloren gegangen.

China-Connections an Unis

Schweizer Universitäten pflegen diverse Kooperationen mit chinesischen Bildungsstätten, wie die NZZ schrieb. Vor einem Jahr habe der Schweizer Nachrichtendienst vor chinesischen Spionen gewarnt, die sich hier als Studenten oder Forscher tarnen.

Die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen plane nun erstmals gemeinsame Richtlinien zur Zusammenarbeit mit China entwickeln.
(sda/kop)