Erstmals tauchte die Uhr 2014 im Kultfilm «Interstellar» auf, wo sie eine tragende Rolle spielte. Sie war von Hamilton in enger Zusammenarbeit mit Regisseur Christopher Nolan entwickelt worden und wurde von ihm im Film in Szene gesetzt.

Zu kaufen gab es die Uhr aus dem Film damals allerdings nicht, was viele Fans sehr bedauerten. Erst fünf Jahre später, 2019, änderte dies und Hamilton lancierte das jetzt käufliche Modell unter dem Namen Khaki Field Murph. Dieses war identisch mit der Uhr im Film, mit Ausnahme eines Details: Auf dem Sekundenzeiger, kaum sichtbar, ist die Inschrift «Eureka» – passend zum Film – in Morsezeichen gedruckt.

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Auf Kritik der Fans reagiert

Der Erfolg sei gross gewesen, erzählt Chef Vivian Stauffer, «aber es gab auch eine Kritik.» Sie betraf die Grösse der Uhr im 42-Millimeter-Gehäuse. «Macht einfach eine 38-Millimeter-Version der Murph», schrieben viele Fans per Mail und in den sozialen Medien. Oder imperativer: «Eine 38-Millimeter-Murph, BITTE!!! – Wann gibt es endlich die 38-Millimeter-Murph?» Und, leicht verzweifelt: «Hamilton, hört ihr uns überhaupt zu?»

Monate, zum Teil Jahre später erhielten die Autoren der Kommentare in den sozialen Medien eine persönliche Antwort: #SomethingSMALLiscoming, hiess es darin lediglich. «Das heizte Spekulationen und Diskussionen auf Instagram sowie Facebook mächtig an», freut sich Stauffer.

Vor wenigen Wochen, am 22. November, liess man die Katze aus dem Sack. Präsentiert wurde die neue Khaki Field Murph 38 MM – «Same watch. But smaller», wie es in der Werbung hiess. Nur das Edelstahlgehäuse ist aus optischen Gründen proportional leicht gekürzt und auf den Eureka-Schriftzug wurde verzichtet. Dieser bleibt der 42-MM-Uhr vorbehalten, welche auch der originalen Filmuhr entspricht.

Hamilton ist gut unterwegs in einem schwierigen Marktsegment

Hamilton schlägt sich – wohl gerade dank solchen Aktionen – zurzeit sehr gut in einem Marktsegment, das sonst ziemlich Federn lassen musste. Genaue Zahlen gibt es zwar nicht, man liegt dem Vernehmen nach im Segment 150 bis 700 Franken (ex factory) aber stolze 25 Prozent über dem Branchenschnitt.