Die Uhrenmanufaktur aus Le Sentier hat sich dafür entschieden, sich der Modelle aus der Vergangenheit selbst anzunehmen und hat im Januar «The Collectibles» lanciert: eine sorgfältig kuratierte Palette mit 17 bedeutsamen Zeitmessern, die zwischen 1925 bis 1974 hergestellt worden sind. Im Januar ist eine erste kleine Secondhand-Kollektion herausgekommen.
Am 16. Juni lanciert die Maison nun die zweite «Ladung» mit historisch bedeutsamen Unikaten, darunter eine frühe Reverso, eine Duoplan aus den 1920er Jahren und eine Memovox aus den frühen 1950ern. Und zwar am Rodeo Drive in Los Angeles.
Jaeger-LeCoultre hält das Vintage-Heft selbst in der Hand. Und zwar von A bis Z. «The Collectibles» werden an Auktionen oder innerhalb des eigenen Netzwerks gesucht und zurückgekauft. Dann wird jeder Zeitmesser in der eigenen Manufaktur vollständig restauriert und gewartet, jedes Uhrwerk wird demontiert, kontrolliert und wieder zusammengesetzt. Schliesslich werden die Vintage-Uhren als garantiert authentisch wieder verkauft – in Eigenregie, online oder in einer Jaeger-Boutique.
Das Wissen, das sich die Uhrmachermeister aneignen müssen, um diesen Job zu erledigen, ist tiefgreifend und umfassend – und so wertvoll, dass daraus ein Nachschlagewerk entstanden ist, ebenfalls «The Collectibles» genannt. Es hat denn auch sprichwörtlich biblisches Ausmass – inhaltlich wie vom Umfang her: Jedes der 17 Modelle wird darin akribisch genau beschrieben, Technik, Innovation und Design gewürdigt, und das alles eingebettet in den geschichtlichen Kontext.