Bei Zigaretten steht der Ausdruck «Teer» nicht für einen Inhalts- oder Zusatzstoff – und mit Strassenbelägen hat er erst recht nichts zu tun. Aber auch um Risiken für erwachsene Raucherinnen und Raucher abzuschätzen, ist er nicht geeignet: Entscheidend ist, woraus der «Teer» besteht.
Teer, Nikotin, Kohlenmonoxid: Diese Angaben mit Milligramm-Werten finden sich noch auf jeder Zigarettenpackung. So schreibt es die schweizerische Tabakprodukteverordnung vor – inklusive Schriftart des Hinweises (Helvetica) und Rahmenbreite (3 bis 4 Millimeter). Mit dem Inkrafttreten des neuen Tabakproduktegesetzes werden diese Werte aber verschwinden. Und das aus gutem Grund.
Zunächst einmal gibt es riesige Unterschiede bei den drei Angaben. Nikotin und Kohlenmonoxid sind Stoffe, die tatsächlich im Zigarettenrauch vorkommen. Teer dagegen ist keine spezifische Substanz, sondern ein Messwert, der für das Gewicht der Partikel im Rauch steht, wenn man das Wasser und das Nikotin abzieht.
Teer ist also der Rückstand im Rauch, nachdem eine Zigarette verbrannt ist. Teer steht nicht etwa für Zusatzstoffe, die dem Tabak beigemischt werden – und mit Strassenbelägen hat er schon gar nichts zu tun. Er taugt allenfalls als Hinweis auf die Stärke des Geschmacks der Zigarette.
Die grössten Teer-Mythen
Erwachsene Raucherinnen und Raucher sollten somit nicht davon ausgehen, dass tiefere Teer-Werte bedeuten, dass eine Zigarette sicherer oder weniger schädlich ist. Die sicherste Option ist immer, ganz auf den Konsum von Tabak und Nikotin zu verzichten.
Bei rauchfreien Produkten, etwa Tabakerhitzern oder E-Zigaretten, fehlt schon die Teer-Angabe in der Regel komplett. Und zwar aus gutem Grund: Da sie keinen Tabak verbrennen oder keinen enthalten, erzeugen sie keinen Rauch, sondern ein Aerosol (Dampf), dessen Rückstände sich grundlegend von Teer unterscheiden.
Im Rückstand des Aerosols rauchfreier Produkte ist die Konzentration schädlicher Bestandteile deutlich geringer als jene im Teer, und es gibt auch keine festen Partikel. Diese Reduktion muss von Produkt zu Produkt neu abgeklärt werden und bedeutet nicht, dass diese Produkte unbedenklich sind.
So sieht der «Teer» aus
Ein maschineller Test zeigt die Rückstände, die Referenzzigaretten im Vergleich mit Tabaksticks in einem IQOS-ILUMA-Gerät hinterlassen. Der Rauch und der Tabakdampf werden hier durch einen Filter geleitet. Zigarettenrauch enthält Feststoffe und schädliche Bestandteile, während das Aerosol des Tabakerhitzers von PMI keine Feststoffe und deutlich weniger schädliche Bestandteile enthält:
Eine Zigarette
Fünf Zigaretten
Zehn Zigaretten
Ein Tabakstick
Fünf Tabaksticks
Zehn Tabaksticks
Bei Tabak- oder Nikotinprodukten muss man sich daher die Zusammensetzung der jeweiligen Rückstände genau ansehen. Das hilft, das Risiko oder die Schädlichkeit eines Produkts zu verstehen.
Selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO rät vom Teer-Wert ab. «Er bietet keine stichhaltige Basis für Vorschriften und die Messwerte können irreführend sein», heisst es in einem 2015 veröffentlichten Bericht.
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