Bis neuere Marken rentieren, muss schon Aussergewöhnliches passieren: 1980 hatte Deutschland eine Briefmarkenserie anlässlich der Olympischen Spiele in Moskau bereits gedruckt, als sich das Land aus politischen Gründen zum Boykott der Spiele entschloss. Daraufhin stampfte die Deutsche Post die Markenserie ein. Einige Bogen landeten allerdings auf dem Pult des damaligen Postministers Kurt Gscheidle. Dessen Frau war von den 60-Pfennig-Marken angetan, und sie frankierte damit ihre Privatpost. Mittlerweile sind zwei Dutzend «Gscheidle-Marken» aufgetaucht. An Auktionen wurden pro Exemplar schon bis zu 50 000 Franken bezahlt.
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