In den letzten knapp zehn Jahren, seit dem Zusammenschluss von Helvetia mit der ehemaligen Nationale Suisse, hat sich das Helvetia Art Foyer am Steinengraben einen festen Platz in der Basler Kunstszene erobert. Ende März ging dort mit der vielbeachteten Ausstellung «I like!» eine Ära zu Ende. Eine Ära, die am neuen Standort am Helvetia Campus ihre Fortsetzung finden soll, wie das Versicherungsunternehmen mitteilt.
Kunst ins Schaufenster stellen
War die Helvetia Kunstsammlung am alten Standort richtiggehend ins Gebäude hineingewachsen, so gilt es diese nun in eine ganz andere architektonische Umgebung zu integrieren. Gleichzeitig sind Sammlung und Ausstellung am neuen Standort laut Helvetia jetzt noch näher beim Publikum. Hedwig Ulmer, Leiterin Vorsorge und Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz von Helvetia, drückt es anlässlich der Eröffnungsveranstaltung so aus: «Am Campus wollen wir Kunst im wahrsten Sinne des Wortes ins Schaufenster stellen. Durch die breite Fensterfront hin zur Kreuzung St. Alban-Anlage und Engelgasse bieten wir Einblicke in unsere aktuellen Ausstellungen und laden die Passantinnen und Passanten ein, hereinzukommen und sich verzaubern und inspirieren zu lassen.»
Mit der Eröffnung des Helvetia Art Foyers wird bereits die dritte öffentliche Plattform im Helvetia Campus zugänglich gemacht. Vor knapp zwei Monaten feierte das B1 Rooftop Bistro Eröffnung und Mitte Mai ging im Auditorium mit dem Helvetia Forum zum Thema BVG-Revision die erste öffentliche Publikumsveranstaltung über die Bühne.
Ein «Momentum» geschaffen
Eine erste Gelegenheit, sich mit der Sammlung und dem Kunstengagement von Helvetia auseinanderzusetzen, bietet sich mit der Premieren-Ausstellung «Momentum», die einen Überblick über das Schaffen der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger des Helvetia Kunstpreises vermittelt. Der 2004 lancierte und seit 2016 als Helvetia Kunstpreis vergebene Förderpreis versteht sich als Starthilfe für Absolventinnen und Absolventen der Schweizer Fachhochschulen. Er wird jährlich vergeben und unterstreicht das langjährige Engagement des Unternehmens für das Schweizer Kunstschaffen. Mit dem Kunstpreis verbunden sind ein Preisgeld von CHF 15'000 und eine Ausstellung an der internationalen Kunstmesse Liste Art Fair Basel.
Blick in Gegenwart und Zukunft
Die Ausstellung führt mit verschiedenen Positionen in die Vergangenheit, indem sie die Geschichte und Entwicklung des Kunstpreises über zwei Jahrzehnte hinweg vor Augen führt. Darüber hinaus öffnen einzelne der insgesamt 16 vertretenen Kunstschaffende ein Portal in ein potenzielles Morgen: teilweise dystopisch und beunruhigend, teilweise visionär und erhellend, wirbt die Helvetia für die Ausstellung, die bis zum 29. August 2024 andauert. (pd/hzi/bdw)