Fakt ist: Schweizer Bürgerinnen und Bürger müssen irgendwann ihre Vorsorgelücke schliessen. Entweder indem sie während des Erwerbslebens finanzielle Polster aufbauen oder indem sie ihren Lebensstandard im Alter an schwindende finanzielle Möglichkeiten anpassen. Beim aktuellen Ansparverhalten offenbart sich dabei ein Dilemma: Je später Sie feststellen, dass Ihr Pensionsanspruch und die verbleibende Arbeitszeit nicht genügen werden, um den Lebensabend ausreichend zu finanzieren, desto stärker wächst Ihre Vorsorgelücke – und desto schwieriger wird es, sie zu füllen.
«Viele kümmern sich um ihre Vorsorge und die ihrer Liebsten erst, wenn die Risiken offenbar werden – sie sollten mehr auf die Chancen blicken, die frühzeitige und selbstbestimmte finanzielle Absicherung bietet. »
Dr. Aron Veress, CEO der Liechtenstein Life Assurance AG
Die garantierte Vorsorge steigt zwar mit den Jahren nominell an, aber im Vergleich mit anderen Anlageformen und im Spiegel globaler Entwicklungen reduziert sie die Renditechancen für den Ruhestand.
Umgekehrt rechnet sich ein frühzeitiger Einstieg in die selbstbestimmte Absicherung, gerade mit Vorsorgemodellen der Säule 3a. Mit fondsgebundenen Lebensversicherungen zum Beispiel entsteht Wohlstand durch Langfristigkeit, strategische Anlagen und Renditeziele, die über Jahre negative Entwicklungen kompensieren können. Meist wachsen sie deutlich stärker als die scheinbar sicherheitsorientierten Anlageformen der Säulen 1 und 2.
Die doppelte Vorsorgelücke
Noch gravierender wird die unzureichende Altersabsicherung für Bevölkerungsgruppen, die keiner klassischen Erwerbsarbeit nachgehen: Eltern, die Familienarbeit leisten und für die Erziehung ihrer Kinder in Teilzeit wechseln, die ihre Erwerbsarbeit aussetzen, oder Menschen, die die Pflege von Angehörigen übernehmen oder innerhalb des Rollenmodells einer Lebenspartnerschaft auf ein eigenes Einkommen verzichten. Von vielen Statistiken zur Altersabsicherung werden Familienarbeitende gar nicht erfasst. Vor allem für Frauen, die immer noch die Hauptlast dieser unentgeltlichen Arbeit erbringen, tut sich hier eine doppelte Vorsorgelücke auf: Weniger Lebensarbeitszeit reduziert die Ansprüche in der Basisvorsorge in den Säulen 1 und 2. Gleichzeitig haben sie weniger Möglichkeiten, renditeorientierter vorzusorgen. Hinzu kommt, dass auch heute noch Frauen statistisch gesehen schlechter bezahlt werden als Männer in vergleichbaren Positionen. Für ihre Absicherung erweist sich die Kombination aus Gender-Pay-Gap und Gender-Pension-Gap als existenzielles Risiko.
Umdenken: Für die Pension investieren statt improvisieren
Wer vorsorgt, sollte mit der gleichen Mentalität kalkulieren, mit der er oder sie im Beruf unternehmerische Entscheidungen treffen würde: Investieren, wenn die Chance auf Rendite am höchsten ist, nicht wenn die Versorgungsnot am grössten ist. Gleichzeitig sollten Schweizer Familien oder Partnerschaften innerhalb ihrer finanziellen Spielräume mehr Möglichkeiten schaffen, auch Familienarbeit finanziell zu vergelten, beispielsweise durch fondsbasierte Lebensversicherungen für Lebenspartner, die Familienarbeit leisten. Intelligente Vorsorgeprodukte bieten dafür neben den langfristigen Wachstumsperspektiven noch ein weiteres klares Asset für das «Geschäftsmodell» der persönlichen Altersvorsorge: Fast alle kantonalen Steuergesetze wie auch die direkte Bundessteuer sehen für die Einkommenssteuer direkt progressive Steuertarife vor. Damit fällt in vielen Schweizer Kantonen das gesamte Einkommen in eine höhere Steuerklasse, sobald eine gewisse Grenze überschritten wird. Einzahlungen in intelligente Vorsorgeprodukte der Säule 3a sind auch Steuersparmodelle, weil die Steuerlast zumindest bis zu einem Schwellenwert gemindert werden kann. Auch der Bund honoriert diese Eigenverantwortung steuerlich. Clevere Versicherungen eröffnen die Chance, Kapital nicht nur anzusparen, sondern auch für sich arbeiten zu lassen.