An den Börsen ging es zuletzt kräftig nach unten. Nur allmählich zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Für die Experten der UBS scheint nun aber offenbar der Zeitpunkt zum Einstieg gekommen. «Die Dividendenrenditen sind attraktiv», analysiert Stefan Meyer, verantwortlich für Schweizer Aktien bei der Grossbank. «Nach dem Kursrückschlag gibt es Kaufgelegenheiten.» Denn erstmals seit zwei Jahren steigen 2016 auch die Unternehmensgewinne wieder.
Die UBS selbst bevorzugt in der Schweiz demnach Dividendenzahler von hoher Qualität und mittelgrosse Unternehmen. 18 der 20 Unternehmen aus dem bedeutendsten Schweizer Aktienindex SMI haben mittlerweile ihre Zahlen fürs Geschäftsjahr 2015 publiziert – und die Resultate fielen durchzogen aus. Prominente Unternehmen wie Nestlé, Novartis, Roche und die meisten Banken enttäuschten, so Meyer.
Nestlé rutscht ab, Roche und Novartis profitieren
Den Nahrungsmittelkonzern Nestlé strichen die UBS-Analysten kürzlich von ihre Liste der bevorzugtesten Aktien. Nachgerückt ist dafür Novartis. «Die Nestlé-Aktie hatte den Schweizer Marktdurchschnitt zuvor über sechs Monate um gut 20 Prozent geschlagen», so Meyer. «Novartis lag hingegen im gleichen Zeitraum über 15 Prozent hinter dem Markt. Somit bevorzugen wir unter den drei Schweizer Börsengiganten nun Roche und Novartis gegenüber Nestlé.»
Potenzial sehen die UBS-Analysten nach der jüngsten Kurskorrektur neben Novartis unter anderem bei Forbo, Gategroup, Julius Bär, Sonova und Zurich Insurance. Thematisch setzt Meyer angesichts der rekordtiefen Zinsen und Anleiherenditen nach wie vor auf Dividenden.
In der Bildergalerie oben finden sie die Aktienpräferenzen der UBS und hochwertige Dividendentitel – vor allem ein Titel sticht bei der Dividende positiv hervor.
(moh)