Konkret stieg der Umsatz von Januar bis März um 6,4 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken. Organisch, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, legten die Verkäufe um 4,6 Prozent zu, wie das Unternehmen aus Genf am Dienstag mitteilte. Gewinnzahlen präsentierte Givaudan zum ersten Quartal wie üblich nicht.

Damit lag der Branchenprimus bei organischen Wachstum innerhalb der mittelfristig angepeilten Zielbandbreite von 4 bis 5 Prozent, verlor gegenüber dem Schlussquartal 2021 aber etwas an Schwung. Damals lag das organische Wachstum bei 5,3 Prozent. Die Erwartungen der Analysten wurden dennoch klar übertroffen. Diese gingen im Vorfeld gemäss AWP-Konsens von einem organischen Wachstum von nur 3,8 Prozent aus.

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Höhere Rohmaterialkosten

Givaudan war 2021 organisch mit einem Plus von 7,1 Prozent so stark wie seit 2010 nicht mehr gewachsen. Als Zulieferer von Aromen und Duftstoffen für Esswaren und Haushaltsartikel hatte sich das Unternehmen aus Genf während der Corona-Pandemie als äusserst krisenfest erwiesen.

Allerdings sind zuletzt auch die Rohmaterialpreise angestiegen und das Management stellte für 2022 einen Preisanstieg von rund 9 Prozent in Aussicht. Das Unternehmen hat nun weitere Preiserhöhungen angekündigt, um den Anstieg der Produktionskosten vollständig auszugleichen, wie es heisst.

Allgemein wird erwartet, dass es Givaudan wie in der Vergangenheit gelingen wird, die höheren Preise an die Kunden weiterzugeben. Spannend bleibt aber, wie lange dies dauert und was dies für die Profitabilität im laufenden Jahr bedeuten wird.