Die Covid-19-Pandemie habe das zweite Jahr in Folge die Monitore beherrscht, berichtete das Unternehmen Meta, das unter anderem Facebook und Instagram besitzt. Die Frage der Impfung stand im Mittelpunkt der digitalen Interaktionen. Schweizerinnen und Schweizer verfolgten auch eifrig die statistischen Verlaufskurven, insbesondere die Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Auch die Ehe für alle, die am 26. September in einer eidgenössischen Volksabstimmung angenommen wurde, war in den sozialen Netzwerken stark präsent. Generell interessierten sich die Internetnutzer für Themen im Zusammenhang mit der LGBTIQ+-Gemeinschaft.
Ein weiteres politisches Thema, das 2021 auf Facebook und Instagram immer wieder auftauchte, war der Ausstieg der Schweiz aus dem Rahmenabkommen mit der Europäischen Union nach sieben Jahren Verhandlungen.
Der frierende Bernie Sanders
Das Interesse der Schweizer Internet-User reichte auch über den Atlantik hinweg: Die Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden am 20. Januar war ein erster Höhepunkt des Jahres. Ein besonderes Schlaglicht fiel dabei auf einen warm eingemummten Gast.
Das Foto von Bernie Sanders ging um die Welt. Auf einem Klappstuhl sitzend, maskiert, in eine Winterjacke gehüllt und mit gestrickten Fäustlingen, wurde der demokratische Senator zum Sujet zahlloser Memes - parodistisch verfremdeter Bilder.
Auch der Sport ging nicht vergessen. Der Sieg der Schweiz gegen Frankreich im Achtelfinale der Fussball-Europameisterschaft am 28. Juni begeisterte die klickenden Eidgenossen. Ebenso wie die Qualifikation der Nati für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar, nachdem sie ihre Gruppe vor Italien angeführt hatte.
Das Schweizer Idyll ist ein Spitzenreiter
#switzerland, #nature oder #photography gehörten zu den Top 10 der am häufigsten verwendeten Hashtags. Fotos und Posts, die mit Wandern in der Schweiz zu tun hatten, gab es reichlich, wie Meta feststellte.
Das Unternehmen stützt sich bei der Ermittlung der am häufigsten wiederkehrenden Themen in der Schweiz im Jahr 2021 darauf, wie oft sie zwischen dem 1. Januar und dem 31. Oktober erwähnt wurden. Einige Themen wie Muttertag oder Halloween, die sich jedes Jahr wiederholen, wurden ausgeschlossen.