Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf 690 Millionen Franken, wie das an der Schweizer Börse kotierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn (adj. EBITDA) lag um 43 Prozent höher bei 187 Millionen, die entsprechend Marge erreichte 27,1 nach 24,3 Prozent. Und der Reingewinn nach Abzug der Minderheiten kam bei 22,9 Millionen zu liegen nach einem Verlust -5,7 Millionen im Jahr davor.
Immobilien-Geschäft erneut mit Rekord
Einen starker Zuwachs verzeichnete erneut die Immobiliensparte. Die Erträge stiegen hier um 22 Prozent auf 464 Millionen Franken an und erreichten damit erneut ein Rekordniveau. Mehr Häuser und Wohnungen wurden an der "Flagship-Destination" El Gouna in Ägypten, beim Erstwohnungs-Projekt O West in Kairo und insbesondere in Lustica Bay in Montenegro verkauft.
Den zurückgestellten Verkaufsumsatz - Einnahmen, die bis 2027 umsatzwirksam werden - beziffert das Unternehmen auf 697 Millionen Franken. Das sind 10 Prozent weniger als im Vorjahr.
Hotels weiter auf Erholungskurs
Zudem setzt sich die Erholung im Hotelgeschäft nach der Corona-Krise fort. Die Erträge stiegen in dem Segment um 63 Prozent auf 143 Millionen Franken an. Das Vorkrisenniveau von 2019 mit einem Umsatz von 169 Millionen wurde damit aber noch immer klar verfehlt. Das Unternehmen rechnet denn auch trotz der gestiegenen Auslastung der Hotels mit weiterem Wachstum.
Im "Town-Management" schliesslich machte der Konzern einen Umsatz von 84 Millionen und damit 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Segment umfasst die Dienstleistungen an den verschiedenen Destinationen.
Kein konkreter Ausblick
Aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten verzichtet die Gruppe auf einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr. Trotzdem bleibt Orascom "zuversichtlich" mit Blick auf das Gastgewerbe- und den Immobilienmarkt. Dieser habe seine Widerstandsfähigkeit erneut bestätigt und dürfte 2023 ein weiteres Wachstumsjahr verzeichnen, heisst es.