Die damals erbauten Dächer wiesen kein oder ein zu kleines Gefälle auf, teilten die SBB am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Zuerst darüber berichtet hatten die «Schweizer Eisenbahn-Revue» und mehrere Online-Portale. Durch das stehende Wasser seien dann Schäden an den Dächern entstanden.
Diese würden nun durch Perrondächer mit einem Mindestgefälle ersetzt. Die Stahlkonstruktionen blieben erhalten. Die SBB versuchten, die Renovierungsarbeiten mit den Ausbau-Projekten im Zusammenhang mit der Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes zu koordinieren, hiess es weiter.
Die Kosten von 70 Millionen Franken würden auf die Jahre von 2020 bis 2029 verteilt. Inbegriffen sei darin auch der Substanzerhalt der Dächer.
Wegen der Mängel hätten die SBB ausserdem die Richtlinien für Perrondächer angepasst. Neu müssten diese ein Mindestgefälle in Längs- und Querrichtung aufweisen. Auch die Abdichtungen seien verbessert worden, damit die Perrondächer künftig die geforderte Lebensdauer erreichten.