An den universitären Hochschulen (UH) und pädagogischen Hochschulen (PH) war Online-Unterricht mit 56 Prozent der Studierenden stärker verbreitet als an den Fachhochschulen (FH) mit 47 Prozent. Das geht aus den ersten Ergebnissen der Erhebung 2024 zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.
Vier Prozent der Studierenden absolvierten ihre gesamte Ausbildung demnach online. Das wöchentliche Zeitbudget der Studierenden habe sich 2024 gesamthaft auf 51,1 Stunden belaufen, das sei 0,9 Stunden weniger als 2020.
Die Studierenden wendeten weniger Zeit für ihr Studium (durchschnittlich -2,1 Stunden pro Woche) und mehr Zeit für Erwerbstätigkeit auf (+0,7 Stunden) als 2020, wie es weiter hiess.
Drei Viertel sind erwerbstätig
Rund drei Viertel der Studierenden übten neben dem Studium eine Erwerbstätigkeit aus, wobei die meisten einen Beschäftigungsgrad von höchstens 40 Prozent hatten. Im Vergleich zu den Vorjahren arbeiteten 2024 laut BFS jedoch mehr erwerbstätige Studierende mit einem Pensum von über 40 Prozent. Der Aufwärtstrend beim Arbeitspensum sei bereits seit 2005 zu beobachten, habe sich aber zwischen 2020 und 2024 verstärkt.
Im Vergleich zu 2020 stamme 2024 mit 42 Prozent ein grösserer Anteil der Einnahmen der Studierenden aus einer Erwerbstätigkeit (plus 3 Prozentpunkte gegenüber 2020). Die Unterstützung durch die Familie sei mit 38 Prozent aber sehr wichtig geblieben. Bei den Studierenden der UH sei sie mit zwei Dritteln die Haupteinnahmequelle.
Der Anteil der Einnahmen aus Stipendien und Darlehen blieb laut BFS zwischen 2020 und 2024 stabil bei 4 Prozent.