Für den Zürcher Unternehmer Silvio Denz ist Wein eine Passion. Besonders der Bordeaux hat es dem Connaisseur angetan: Denz besitzt mehrere Weingüter in der französischen Region. Die wertvollste Domaine, Château Lafaurie-Peyraguey, verkauft er nun – wobei er auf Umwegen dennoch Besitzer bleibt. Denn das Weingut wird vom Luxusgüterkonzern Lalique übernommen, welchen Denz zur Mehrheit kontrolliert. Denz hatte Château Lafaurie-Peyraguey einst zusammen mit dem Industriellen Michael Pieper erworben, und Pieper wird seinen 25-Prozent-Anteil an den edlen Reben behalten.
18 Millionen Franken zahlt Lalique für die Übernahme, wobei kein Geld fliesst. Stattdessen steigt Denz’ Anteil an Lalique über eine Kapitalerhöhung auf 53 Prozent. Der Konzern streicht in einer Medienmitteilung die Logik dieser vinarischen Transaktion heraus: Sie erlaube, das Weingut enger mit der Welt von Lalique zu verweben. Konkret verspricht sich der Konzern Synergien mit dem Kristall- und Gastronomie-Geschäft von Lalique.