Zurich-Chef Martin Senn hat für das Geschäftsjahr 2014 eine Vergütung von 7,2 Millionen Franken erhalten. Sein Grundgehalt betrug wie im Vorjahr 1,6 Millionen Franken, dazu kamen Aktienanteile, Pensionskassengelder und sonstige Vergütungen.

Insgesamt zahlte der Versicherungskonzern seinem Chef etwas weniger Lohn als im Vorjahr. Tiefer fiel insbesondere die leistungsbezogene Barvergütung für das Jahr 2014 aus: Sie sank um 0,4 Millionen Franken auf 1,6 Millionen Franken, wie aus dem heute publizierten Geschäftsbericht hervorgeht.

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Finanzchef bestbezahlt

Die im Berichtsjahr höchstbezahlte Person in der Konzernleitung war der Finanzchef George Quinn. Zu seinem Gehalt von 3,7 Millionen Frankenkam eine Antrittsprämie, so dass Quinn insgesamt 8,7 Millionen Franken erhielt. Quinn hatte per 1. Mai 2014 von Swiss Re zu Zurich gewechselt.

Die gesamte Vergütung der Konzernleitung stieg im abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 48,1 Millionen US-Dollar, von 46,0 Millionen US-Dollar im Vorjahr.

ABB-Chef erhält mehr als 7,5 Millionen

ABB hat seinem Chef Ulrich Spiesshofer im vergangenen Jahr rund 7,58 Millionen Franken Lohn bezahlt. Für die gesamte Konzernleitung senkte der Industriekonzern die Vergütung gegenüber dem Vorjahr, sie betrug insgesamt aber immer noch 38,7 Millionen Franken.

Der Lohn von Spiesshofer, der seit September 2013 das Unternehmen leitet, setzt sich aus einer Barkomponente von 4,56 Millionen Franken sowie einem Aktienanteil mit einem geschätzten Wert von 3,02 Millionen Franken zusammen, wie aus dem am Freitag publizierten Geschäftsbericht von ABB hervorgeht.

Weniger für die Konzernleitung

Im Baranteil ist das Basissalär von 1,60 Millionen Franken enthalten sowie eine kurzfristige variable Erfolgsbeteiligung von gut 2 Millionen Franken und weitere Vergütungen wie beispielsweise für die Pensionskasse. Spiesshofer verdiente damit weniger als sein Vorgänger Joe Hogan in dessen letztem vollen Amtsjahr - 2012 hatte dieser 10,2 Millionen Franken erhalten.

Für die elfköpfige Konzernleitung sank die Vergütung gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 um rund 20 Prozent. Der tiefere Betrag sei auf den Wegfall von einmaligen Effekten zurückzuführen, hiess es.

Mehr für den Verwaltungsrat

Hinzu komme der Umstand, dass für die Erreichung von kurzfristigen Zielen 2014 lediglich rund 86 Prozent der dafür vorgesehenen Summe ausbezahlt werden musste, während die Quote für 2013 bei 100 Prozent lag. Ausserdem hätten sich durch die personellen Wechsel in der Geschäftsleitung Veränderungen ergeben.

Die Gesamtvergütung für den neunköpfigen Verwaltungsrat stieg um 3,7 Prozent auf 3,63 Millionen Franken. Dies ist laut ABB die erste Erhöhung seit sieben Jahren. Am meisten davon erhielt Verwaltungsratspräsident Hubertus von Grünberg mit 1,2 Millionen Franken.

(sda/ccr)