Viktor Vekselberg ist in Ungnade gefallen. Seit die USA gegen ihn Sanktionen erhoben haben, wird der russische Milliardär in der Geschäftswelt gemieden – und als Investor sind ihm die Türen verschlossen. Der US-Bannstrahl hat Vekselberg nach Schätzungen von Bloomberg bislang rund drei Milliarden Dollar gekostet.

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Vekselberg sieht sich von den USA zu Unrecht gestraft – und wehrt sich nun offenbar juristisch: Laut «Bloomberg» haben seine US-Anwälte eine Petition eingereicht, um das Justizdepartement umzustimmen. Die Nachrichtenagentur stützt sich dabei auf Aussagen des Vekselberg-Sprechers Andrei Storkh.

Bestens vernetzt in den USA

Vekselberg will auch in der Schweiz den Rechtsweg beschreiten. Laut Medienberichten plant er eine Schadenersatzklage gegen Schweizer Banken in Höhe von 200 Millionen Franken. Dem Vernehmen nach haben Institute wie die UBS, die CS und Julius Bär Gelder von ihm eingefroren.

Viktor Vekselberg ist einer von rund hundert schwerreichen Russen, die von den USA mit Sanktionen belegt wurden. Die Konsequenz: US-Bürger und -Unternehmen dürfen keine Geschäfte mit ihm machen.

Dass Vekselberg im Frühjahr ins Visier der USA geriet, hat viele überrascht. Der 61-Jährige war in den Vereinigten Staaten gesellschaftlich sehr aktiv und gut vernetzt: So soll er über die Jahre die Präsidenten Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton getroffen haben. Er sei als geladener Gast zugegen gewesen, als Donald Trump seinen Amtseid ablegte, heisst es auch. Vekselbergs Frau, Kinder und Grosskinder lebten heute noch in den USA.

(mbü)