Marina Burgherr steht zum Zeitpunkt des Gesprächs mit HZ Insurance kurz vor einschneidenden Veränderungen. In Kürze wird sie zum zweiten Mal Mutter und nach der Babypause übernimmt sie eine neue Funktion innerhalb der Vaudoise. Zwei Ereignisse, die sie mit Freude und Dankbarkeit erfüllen. Privat, weil ihr zweieinhalbjähriger Sohn ein Brüderchen erhält und die Familie komplettiert und beruflich, weil sie bei der Vaudoise in der strategischen Vertriebsentwicklung mitwirken kann. «Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und darauf, Impulse einfliessen zu lassen und Teil einer erfolgreichen Umsetzung zu sein», sagt sie mit Blick in die Zukunft.
Vorerst geniesst die junge Innerschweizerin aber die Vielfalt ihres aktuellen Jobs. «Meine Arbeit beinhaltet viele Teilbereiche und ich kann mich richtig entfalten. Für mich persönlich ist das eine Top-Funktion», sagt sie, die nicht nur für die Vereinheitlichung und Optimierung von Geschäftsprozessen verantwortlich zeichnet. Sie ist auch Schnittstelle zwischen Geschäftssitz und den Agenturen, stellt die Weiterentwicklung des Kundensupports sicher, managed die Innendienstressourcen sowie die Rekrutierung und ist in Digitalisierungs- und Changemanagement-Projekte involviert.
Struktur und Raum für Kreativität
Das klingt nach einem durchstrukturierten Alltag, denn die gelernte Kauffrau arbeitet mit einem 70 Prozent Pensum, damit sie Zeit für ihre Familie hat. Doch weit gefehlt. «Ich bin nicht durch und durch strukturiert. Aber das passt zu meiner kreativen Ader und zum Glück hat es mich noch nie eingeholt. Ich weiss genau, wo meine Stärken und Schwächen liegen, wo Struktur unabdingbar ist und wo ich Raum lassen kann».
Stark ist Marina Burgherr auch im vernetzten Denken, lösungsorientierten Handeln und Erkennen, wo die Bedürfnisse der verschiedenen Stakeholder liegen. Letzteres versuche sie immer bei der Umsetzung gesamtheitlicher Lösungen so gut wie möglich zu berücksichtigen. Und wenn es um Lösungen geht, wählt sie gerne den pragmatischen Weg. «Ich möchte möglichst schnell Resultate sehen und bleibe deshalb hartnäckig und mit Ausdauer an der Sache dran», spiegelt sie sich selbst wider.
Regional anstatt zentral
Ob sich spezielle Highlights bei diesem bunten Strauss an Aufgaben herauskristallisieren? Auf jeden Fall. «Ich durfte die Entwicklung des Kundensupports mit Fokus auf Eigenverantwortung und werteorientiertem Arbeiten umsetzen - etwas angelehnt an den agilen Gedanken aus der IT und in Anbetracht der Digitalisierung und der Future Skills», erklärt sie. «Dadurch haben wir in den Kundensupportprozessen eine hohe Dienstleistungsqualität erreicht.»
Die Vaudoise erbringe im Gegensatz zu anderen Versicherungsgesellschaften alle Dienstleistungen regional in den Agenturen vor Ort, erwähnt sie. Die meisten Unternehmen in der Assekuranz würden den Weg hin zur Zentralisierung wählen. Anders die Vaudoise. Sie arbeitet dezentral und mit einer hohen Fachkompetenz in den einzelnen Agenturen.
«Wir erhalten von den Kundinnen und Kunden und den Mitarbeitenden positive Rückmeldungen. Das bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen», sagt Marina Burgherr. Und da ist noch etwas, das sie sehr schätzt und sie in der richtigen Wahl ihrer Arbeitgeberin bestätigt. Seit letztem Jahr ist sie im Mentoringprogramm und wird vom Mentor und CFO der Vaudoise, Christoph Borgmann, begleitet und herausgefordert.
Lernen und Lehren
Nicht ein Traum, aber ganz oben auf der Berufswahlliste von Marina Burgherr standen Lehrerin oder Innendekorateurin. Heute ist sie ihrer Oberstufenlehrerin, die sie in eine andere Richtung lenkte, dankbar. «Da ich seit über zwölf Jahren nebenberuflich beim VBV Fachausweis als Prüfungsexpertin tätig bin und auch im Job Kreativität gefragt ist, kann ich alles miteinander verbinden», erklärt sie und fügt hinzu, dass nicht alles planbar sei, sie selbst gerne über sich lache und sich nicht allzu ernst nehme. Mit dieser Einstellung gelänge der Wandel, der das einzige Beständige sei, viel besser. Zudem sei auch ihr Sohn ein guter Lehrer. Er fordere sie heraus und zeige ihr durch seine Neugierde Neues auf. Ich erfinde mich quasi immer neu und akzeptiere die Veränderung.
«Me Time» gehört bei Marina Burgherr in der aktuellen Situation eher zu einem Luxusgut. Wenn’s doch mal klappt, geniesst sie die ruhigen Momente sehr bewusst in der Natur und lässt ihre Gedanken schweifen.
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Alle Tage haben nur 24 Stunden. Wichtig ist, was man daraus macht. Dein Engagement ist umwerfend. Ich bewundere deine Kraft. Mach weiter so, aber vergiss nicht die Work-Life-Balance. Alles Gute Marina