Die Genfer Cybersecurity-Firma Wisekey hat ihren Verlust 2015 stark einschränken können. Statt der 33,7 Millionen Dollar vom Vorjahr stand noch ein Minus von 6,9 Millionen in den Büchern. Der Börsenneuling will 2016 den Umsatz hochfahren.
Der Betriebsverlust sank auf 6,6 Millionen Dollar nach 32,6 Millionen im Vorjahr, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Dabei gingen die Verkäufe von 3,5 auf 2,3 Millionen Dollar zurück.
Neue Verträge sollen Millionen einbringen
Firmenchef Carlos Moreira bezeichnete 2015 als Übergangsjahr. Das von der US-amerikanischen Investor Global Emerging Markets (GEM) eingebrachte und mit dem Börsengang deblockierte Kapital schuf Finanzkapazitäten von 60 Millionen Dollar. So sehe sich das Unternehmen befähigt, organisch oder über Zukäufe zu wachsen, erklärte der Chef.
2015 und zu Beginn des laufenden Jahres konnte Wisekey den Angaben zufolge wichtige Verträge und Allianzen schliessen. Unter den jüngst als Kunden oder Partner gewonnenen Firmen finden sich MasterCard, Microsoft, The Bancorp, CenturyLink, Hublot, Bulgari und Samsung. Davon ausgehend erwartet Wisekey 2016 einen Umsatz von 50 bis 60 Millionen Dollar.
Missglückter Börsenstart
Wisekey ist seit dem 31. März an der Schweizer Börse SIX kotiert. Das Unternehmen erwischte dabei einen denkbar schlechten Start. Der Markt bewertete die Genfer deutlich tiefer als sie selbst.
Das Unternehmen hatte für seine B-Aktien einen Referenzpreis von 15 Franken veranschlagt. Bis zum Schluss des ersten Handelstages stürzte das Papier auf gerade einmal 5,87 Franken ab. Am Montagmorgen notierte der Kurs bei 4,10 Franken, ein deutliches Plus von 9,3 Prozent verglichen mit dem Handelsschluss am Freitag.
(sda/jfr/me)