Der Goldpreis ist trotz politischer Risiken infolge der Terroranschläge von Paris abermals unter Druck geraten. Am Abend fiel der Preis für eine Feinunze (31 Gramm) um 14 US-Dollar auf 1068 Dollar zurück. Damit wurde ein neuer mehrjähriger Tiefstand erreicht. Gold kostet zurzeit so wenig wie seit Anfang 2010 nicht mehr. Auch der Silberpreis gab nach, allerdings nicht so stark wie Gold.

Von seinem Status als Krisenwährung kann das gelbe Edelmetall derzeit nicht profitieren. Seit Ende Oktober hat die Feinunze Gold etwa 100 Dollar an Wert verloren. Ein wichtiger Grund liegt in der Stärke des Dollar, der das in der US-Währung gehandelte Edelmetall für viele Anleger verteuert. Der Dollar legt im Wert zu, weil die amerikanische Notenbank auf eine erste Zinsanhebung nach der Finanzkrise zusteuert. Mit höheren Zinsen fällt zudem ein gravierender Nachteil der Goldanlage schwerer ins Gewicht: Sie ist zinslos.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

(awp/ise/chb)