Ernüchterung bei Twitter-Aktionären: Einem Medienbericht zufolge sind weder Google noch Apple an einer Übernahme des schwächelnden Kurznachrichtendiensts interessiert. Die Aktien rauschten am Donnerstag deshalb im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 15 Prozent in die Tiefe. Die auf Technologiethemen spezialisierte Website Recode berichtete unter Berufung auf Insider, Google werde seine Übernahmepläne nicht weiter verfolgen. Ebenso wenig seien von Apple und Walt Disney Kaufofferten zu erwarten.
Kaufinteresse wird damit vor allem noch dem Softwarekonzern Salesforce nachgesagt. Dessen Vorstand Marc Benioff sagte dem TV-Sender CNBC, Twitter sei ein spannendes Produkt, habe aber im laufenden Geschäft zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen. Laut früheren Medienberichten gehört auch der US-Softwareriese Microsoft zu den potenziellen Bietern für das Unternehmen, das an der Börse zuletzt mit rund 16 Milliarden Dollar bewertet wurde. Insidern zufolge will der Kurznachrichtendienst bis zum Monatsende Klarheit über einen möglichen Verkauf haben.
(reuters/me)