Die Schweizer Schokoladeindustrie hat im vergangenen Jahr sowohl mengen- wie auch umsatzmässig mehr erwirtschaftet. Die Verkaufsmenge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf knapp 180'000 Tonnen. Der Umsatz stieg um 3,1 Prozent auf 1,68 Milliarden CHF.
Dieses Ergebnis sei angesichts des starken Frankens, welcher Schweizer Schokoladeprodukte auf den meisten Exportmärkten verteuerte und Importschokolade verbilligte, bemerkenswert, schreibt der Branchenverband Chocosuisse in einer Mitteilung.

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61,2 Prozent der hiesigen Schokoladeprodukte wurden 2013 ins Ausland exportiert. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Verkäufe ins Ausland um 5,6 Prozent auf knapp 110'000 Tonnen. Gleichzeitig wurde der Umsatz mit Exportschokolade um 4,1 Prozent auf 792 Millionen Franken gesteigert.

Die Nachfrage in der EU ist stark gewachsen

Der wichtigste Abnehmer von Schweizer Schokolade ist Deutschland. Auf das nördliche Nachbarland entfallen 24,7 Prozent der Exporte, gefolgt vom Vereinigten Königreich (12,8 Prozent) und Frankreich (8 Prozent). Insgesamt nahmen die Verkäufe in Länder der Europäischen Union (EU) um satte 18,5 Prozent zu. Die wertmässige Steigerung betrug 5,2 Prozent im Vergleich zu 2012.

Auch die Inlandnachfrage hat sich verbessert. Der Absatz stieg um 1,4 Prozent auf knapp 70'000 Tonnen. Chocosuisse macht hierfür die sich aufhellende Konsumentenstimmung, den Sommer mit kurzen Hitzeperioden sowie die gesteigerten Touristenfrequenzen verantwortlich. Pro Kopf wurde im vergangenen Jahr damit durchschnittlich 12 Kilogramm Schokolade gegessen.
Der Umsatz mit Schokoladeprodukten im Inland stieg 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 891 Millionen Franken. Dies sei aufgrund des hohen Preisdrucks im Detailhandel erfreulich, schreibt Chocosuisse weiter.

(awp/me/sim)