Zu diesem Schluss kommt eine Studie der marktliberalen Zürcher Denkfabrik.
Auch die Befürchtungen, dass es zu Masseneinwanderung, Lohndumping und Verdrängung einheimischer Arbeitskräfte kommen werde, hätten sich nicht befürchtet, heisst es in der am Mittwochabend veröffentlichten Avenir-Suisse-Studie. Die Arbeitsmarktbeteiligung der Zuwanderer beträgt demnach hohe 87,7 Prozent (2019).
Die Lage der einheimischen Arbeitnehmer mit tiefen und mittleren Qualifikationen hat sich laut der Studie aufgrund der Personenfreizügigkeit sogar verbessert. Bei den Löhnen der hochqualifizierten Inländer sei hingegen ein gewisser Lohndruck festzustellen.
Auch die Wohnkosten steigert die Zuwanderung demnach nicht - oder höchstens punktuell in grösseren Städten und Agglomerationen. Dort sei die Wohnungsknappheit aber in erster Linie hausgemacht.
Steigert die Zuwanderung etwa die Kriminalität? Auch dieser Frage ging Avenir Suisse nach. Die Antwort: Seit Inkrafttreten der Personenfreizügigkeit sei die Sicherheit in der Schweiz gestiegen. 2002 fühlten sich laut der Studie 86 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sicher, 2020 waren es gar hohe 95 Prozent.
Am 27. September steht die Personenfreizügigkeit bei der Abstimmung über die SVP-Begrenzungsinitiative zur Debatte.
(sda/tdr)