Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihr Goldabkommen mit weiteren Zentralbanken nicht verlängert. Das erstmals 1999 gezeichnete Abkommen wird somit am 26. September 2019 auslaufen.

Als Grund dafür nennt die SNB am Freitag die mittlerweile veränderten Marktbedingungen. Der internationale Goldmarkt habe sich seit 1999 bezüglich Marktreife, Liquidität und Investorenkreis stark entwickelt.

Zudem hätten die beteiligten Zentralbanken in den letzten 10 Jahren kaum mehr Gold verkauft. Und keine der an dem Abkommen beteiligten Zentralbanken plane derzeit nennenswerte Goldverkäufe.

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Das Abkommen ist bereits gelockert worden

Die unterzeichnenden Zentralbanken hielten aber daran fest, dass Gold nach wie vor ein wichtiges Element der internationalen Währungsreserven darstelle. Insbesondere zur Diversifikation ihrer Anlagen.

Das erste Goldabkommen war 1999 abgeschlossen worden, um die von verschiedenen Zentralbanken geplanten Goldverkäufe zu koordinieren. 2004, 2009 und 2014 wurde das Abkommen jeweils verlängert, jeweils mit graduell gelockerten Bedingungen.

(sda/mbü)