Sie seien im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,9 Prozent auf 7,3 Billionen Yen (43 Mrd Franken) geklettert, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit. Damit zog der Wert der Exporte deutlich stärker an, als Volksökonomen erwartet hatten.

Allerdings verzerrte der Zeitpunkt des chinesischen Neujahrsfestes den Vergleich mit dem Vorjahr, da die Ausfuhren nach China im Vorgriff auf die Feierlichkeiten deutlich zugenommen hatten.

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Die Einfuhren gaben nach. Sie sanken um 9,6 Prozent, nach einem Rückgang von 6,9 Prozent im Vormonat. Es ist bereits das zehnte Minus in Folge.

Sinkende Preise für Kohle und Flüssiggas

Ökonomen hatten für Januar mit einem etwas geringeren Rückgang gerechnet. Für die Entwicklung sind vor allem sinkende Preise für Kohle und Flüssiggas verantwortlich.

Die relativ stabile Auslandsnachfrage könnte die Marktmeinung untermauern, dass die japanische Notenbank weiter eine Normalisierung der Geldpolitik anstreben kann. Die Zentralbank hat kürzlich versucht, den Märkten zu versichern, dass die erste Zinserhöhung seit 2007 keine radikalen Veränderungen mit sich bringen wird.

Im Gegensatz zu vielen anderen Zentralbanken betreibt sie immer noch eine sehr grosszügige Politik mit negativen Kurzfristzinsen und einer Steuerung der längerfristigen Kapitalmarktzinsen. Zudem kauft sie Staatsanleihen und andere Wertpapiere. Hintergrund ist die schwächelnde Weltwirtschaft, die das exportorientierte Japan besonders trifft.