Beim Klimaschutz-Ländervergleich 2023 belegt die Schweiz den 21. Rang. Im Vergleich zum letzten Jahr kann sich die Schweiz im Ranking der Nichtregierungsorganisationen (NGO) zwar um einen Rang verbessern, verpasst aber erneut die Top 20.

Die schlechten Noten verdiene sich die Schweiz vor allem aufgrund des geringen Anteils an erneuerbaren Energien im Energiemix und für die nationale Klimapolitik, teilte die Umweltschutzorganisation WWF am Freitag mit. Damit landete die Schweiz unter anderem auch hinter Indien und dem EU-Durchschnitt.

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Der Schweizer Politik fehle es an Ideen, wie man diese Ziele erreichen könne, hiess es im Climate Change Performance Index (CCPI) 2024. Dabei seien die Ziele der Schweiz grundsätzlich klar. Sie will ihre Emissionen bis 2030 gegenüber dem Stand von 1990 halbieren und bis 2050 klimaneutral werden.

Spitzenplatz geht nach Skandinavien

«Die Schweiz hat das Klima-Übereinkommen von Paris unterzeichnet und steht dazu», sagt das Bundesamt für Umwelt (Bafu) auf Anfrage von Keystone-SDA. Man folge den Empfehlungen des Weltklimarats. «Die Massnahmen, um diese Ziele zu erreichen werden im CO2-Gesetz definiert, über das zurzeit im Parlament beraten wird.»

Auch in diesem Jahr ist Dänemark die führende Nation des Rankings. Am Ende des Rankings liegen die grossen Öl- und Gasproduzenten Saudi-Arabien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Durchgeführt wurde das Ranking von den NGOs Germanwatch, Newclimate Institute und dem Climate Action Network. Der CCPI bewertet die Klimaschutzbemühungen von 63 Ländern plus der Europäischen Union. Sie alle gehörten zu den grössten Emittenten und seien für 90 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich, hiess es weiter. Bewertet wurden die vier Kategorien Treibhausgasemissionen, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik.