Seit Mitte 2001 steht der Dollar unter Abwertungsdruck. Vor allem im Vergleich zu Europa-Währungen büsst die US-Valuta massiv ein; gegenüber dem Franken hat der Greenback 36, gegenüber dem Euro gar 38 Prozent verloren. Der japanischen Notenbank gelang es zwar, eine Erstarkung der eigenen Währung für einige Zeit abzuwenden. Seit Anfang 2002 jedoch hat die Dollarschwäche auch den Yen auf Höhenflug geschickt. Doch nicht nur Japan, sondern die meisten Länder leiden unter der schwachen Leitwährung. In der Schweiz hat die Exportwirtschaft mit den Dollar-Eskapaden einigermassen zu leben gelernt – wenn auch Währungs-Absicherungsgeschäfte eine teure Angelegenheit sind. Dafür bekommen andere Branchen, vor allem die Tourismusindustrie, den kränkelnden Dollar zu spüren. Den Amerikanern ist die Schweiz zu teuer geworden. Wer sich dennoch in die Alpenrepublik wagt, zeigt sich bei den Ausgaben knausrig. Kein Wunder: So muss der Amerikaner etwa für eine Uhr, die vor drei Jahren 2500 Franken oder 1390 Dollar gekostet hat, heute 2155 Dollar auf den Tisch legen. Das ist eine Mehrausgabe von 765 Dollar.

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