Der ehemalige St. Galler Regierungsrat und FDP-Ständerat Ernst Rüesch ist am Donnerstag im Alter von 87 Jahren gestorben. Rüesch war von 1972 bis 1988 Vorsteher des kantonalen Erziehungsdepartements. Von 1987 bis 1995 vertrat er den Kanton St. Gallen im Ständerat.

Rüesch habe als Politiker entschlossen geführt und debattiert, «schlagfertig und sachlich, aber auch mit Humor», schreibt die St. Galler Staatskanzlei. Zu seinen Leistungen habe die Bildung einer neuen Trägerschaft für die Universität St. Gallen und eine Reform der Sekundarlehrer-Ausbildung gehört.

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Lobbyist für die Ostschweiz und die Wirtschaft 

Rüesch, 1928 in St. Gallen geboren, war vor seinem Einstieg in die Politik während 22 Jahren Sekundarlehrer im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen, in Altstätten und in Rorschach. 1972 wurde er für die FDP in die St. Galler Regierung gewählt, der er bis 1988 als Erziehungsdirektor angehörte.

Der Freisinnige präsidierte die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren. In der Armee stieg er bis zum Brigadier auf. 1987 wurde Rüesch in den Ständerat gewählt, wo er sich bis 1995 als Bildungspolitiker und Lobbyist für die Ostschweiz und die Wirtschaft profilierte.

(sda/tno/ama)