Grund für den überraschenden Abgang sind unterschiedliche Auffassungen über die Strategie, wie Denner am Donnerstag bekannt gab. Der Entscheid erfolge in gegenseitigem Einverständnis zwischen Bamert und dem Denner-Verwaltungsrat sowie Migros. Mehr Informationen gab das Unternehmen auf Anfrage nicht bekannt.

Bamert hatte sein Amt erst Anfang des letzten Jahres angetreten. Er kam vom Buch- und CD-Händler Ex Libris zu Denner und wurde der erste externe Chef: Vor Bamert hatte der Enkel des Firmengründers Karl Schweri, Philippe Gaydoul, den Chefposten inne. Aktuell ist Gaydoul Denner-Verwaltungsratspräsident.

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Die Aufgaben von Peter Bamert nimmt ab Februar vorübergehend Denner-Finanzchef Mario Irminger wahr. Wer Nachfolger wird, gibt Denner noch nicht bekannt.

"Marktanteile gewonnen"

Im vergangenen Jahr hat sich das Wachstumstempo von Denner zwar verlangsamt (2009: +2,6 Prozent). Allerdings nahm das Unternehmen auch am harten Preiskampf in der Lebensmittelbranche teil: Der Discounter senkte bei 380 Produkten - gut 20 Prozent des Sortiments - die Preise. Wird diese Massnahme sowie die Schweizer Jahresteuerung berücksichtigt, beträgt das Wachstum von Denner 2,9 Prozent.

Die eigenen Läden von Denner expandierten stärker als die im Franchise-System geführten Denner-Satelliten: Bei den Satelliten betrug das Wachstum 0,4 Prozent auf 641,1 Mio. Franken, die Denner-Läden steigerten die Verkäufe um 0,9 Prozent auf 2,14 Mrd. Franken.

Das Gesamtwachstum von Denner ist gleich stark wie jenes der Detailhandelssparte von Migros. Konkurrentin Coop konnte die Detailhandelsverkäufe um 2,1 Prozent steigern. Denner konkurrenziert aber in erster Linie mit den anderen Discountern Aldi und Lidl: Denner habe Marktanteile gewonnen, heisst es in der Mitteilung.

Der Discounter eröffnete im letzten Jahr unter dem Strich neun Läden und unterhielt Ende Dezember 761 Standorte (inklusive Denner-Satelliten). Es ist das zweitgrösste Filialnetz aller Lebensmittelanbieter. Im laufenden Jahr will Denner 10 bis 15 neue Läden eröffnen.