Der Logistikkonzern Kühne + Nagel mit Sitz im Kanton Schwyz ist mit Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe konfrontiert. Ein ehemaliger Grosskunde von Kühne + Nagel, die Chromo Möbel GmbH in Deutschland, zerrt dazu den Konzern in Hamburg vor den Kadi. Dem gesamten Verwaltungsrat von Kühne+Nagel wurde im Mai die Streitverkündung zugestellt, welche der «Handelszeitung» vorliegt.

Mit diesem Rechtsmittel sind nun sämtliche Verwaltungsratsmitglieder,  darunter Firmenchef Klaus-Michael Kühne sowie VR-Mitglied Jürgen Fitschen, aktuell Co-Chef der Deutschen Bank, in den Zivilprozess involviert.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Mutmassliche Schmiergeldzahlungen

Was der Zivilprozess ebenfalls zutage fördert, sind mutmassliche Schmiergeldzahlungen des Logistikers und verdeckte Provisionen, die über Jahrzehnte hinweg gezahlt worden sein sollen. Das geht aus den Anhängen zum Zivilprozess und Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaften in Bayern und Hamburg von 2002 bis 2009 hervor. Kühne+Nagel nimmt dazu nicht Stellung.

Mehr zum Thema lesen Sie in der neuen «Handelszeitung», ab Donnerstag am Kiosk oder mit Abo bequem jede Woche im Briefkasten.