Im Kitkat-Streit mit Cadbury zog Nestlé den Kürzeren: Der britische Konkurrent klagte erfolgreich gegen den Schweizer Konzern, weil Nestlé die Form des Kitkat-Schokoladenriegels als Marke schützen wollte. Doch nur eine knappe Woche später kann der Nahrungsmittelkonzern einen anderen Kitkat-Steit zu seinen Gunsten entscheiden.
Der deutsche Hersteller Griesson-de Beukelaer darf seine Schokoladenwaffel nicht mehr unter dem Namen «Twin Break» verkaufen. Das Oberlandsgericht Frankfurt hält den Markennamen für zu ähnlich wie den Slogan «Have a break, have a Kitkat» – und gibt somit Kläger Nestlé weitgehend Recht.
Mehrheit der Deutschen kennt den Spruch
Die Schweizer hatten vor Gericht eigens eine Umfrage präsentiert, wonach rund zwei Drittel der Deutschen das Motto «Have a break» mit Kitkat in Verbindung bringen, wie die Kanzlei Terhaag & Partner weiter berichtet.
Nestlé hat schon eine Reihe von Rechtsstreits wegen seines Erfolgsprodukts geführt. Vor drei Jahren klagte der Konzern erfolglos gegen einen Konkurrenten in Singapur. Und er zeigt sich in der Kitkat-Vermarktung findig: Nestlé will Kitkat als Emoticon für «Pause» einführen. Als Vorbild dient die Fastfood-Kette Taco Bell: Dem US-Unternehmen gelang es, seine Tacos als Emoticons zu etablieren.