Die Nachricht, dass Rolex Bucherer kauft, liess die Aktien von Watches of Switzerland (WoS) am Freitag um mehr als einen Viertel einbrechen. Der Genfer Uhrenkonzern Rolex ist Hauptlieferant des britischen Bucherer-Konkurrenten WoS.

Der Vorstoss von Rolex in den Detailhandel wecke Befürchtungen, dass der Hersteller seine Uhren künftig direkt verkaufen wolle, statt sie an Firmen wie WoS zu liefern, schreibt die «Financial Times».

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Rolex-Produkte bringen 55 Prozent der Einnahmen

WoS betont, dass sich an der Produktzuteilung oder am Vertrieb der Rolex-Uhren nichts ändern werde. Aktionärinnen und Aktionäre schenkten diesen Beteuerungen aber offenbar keinen Glauben.

Die Investmentbank Peel Hunt erwartet, dass die Verbindung zwischen Rolex und Bucherer WoS «wahrscheinlich schwer belasten» werde. Es sei «fast unmöglich, zu glauben», dass die beiden Schweizer Unternehmen unabhängig bleiben würden.

WoS erzielt 55 Prozent der Einnahmen mit Rolex-Produkten. Vertrieben werden in den Läden aber auch Zeitmesser von Omega, Piguet und Cartier.

(gku)