Testflüge der Maschine mit acht Propellern sollen in diesem Jahr beginnen. Sie solle nicht lauter als ein Geschirrspüler sein, kündigte Hyundai an.

Einen ersten, noch ziemlich anders aussehenden Prototypen hatte der Autobauer auf der CES vor vier Jahren vorgestellt. Danach war es still um die Pläne geworden. Damals hatte Hyundai noch angekündigt, sein Fluggerät auf die Lufttaxi-Plattform des Fahrdienst-Vermittlers Uber bringen zu wollen. In der Corona-Pandemie reichte Uber die Sparte allerdings an die kalifornische Firma Joby Aviation weiter, die elektrische Flugzeuge entwickelt.

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Hyundais Flugmaschine mit dem Namen S-A2 ist für Strecken zwischen 40 und gut 60 Kilometern gedacht. Sie soll von einem Piloten an Bord gesteuert werden. An Lufttaxis arbeiten seit Jahren auch Start-ups wie die deutschen Firmen Volocopter und Lilium sowie Branchenriesen wie Airbus.

Weitere Hersteller arbeiten an Flugautos

Auch auf der diesjährigen CES ist Hyundai mit dem Konzept nicht allein. Der chinesische Autobauer Xpeng präsentiert eine Flugkapsel für zwei Personen, die mit zusammengeklappten Rotoren im Frachtabteil eines Vans Platz findet. Für einen Flug wird sie dann aus dem Auto herausgeholt.

Die unter anderem von Google-Mitgründer Larry Page unterstützte US-Firma Pivotal startete zur CES die Verkäufe ihres Kleinflugzeugs mit dem Namen Helix in den USA. Die 190 000 bis 260 000 Dollar teuren Einsitzer sollen im Juni ausgeliefert werden. Pivotal betont, dass man sie in den USA ohne Flugschein steuern dürfe.

Die Fluggerät-Ankündigungen füllen eine Lücke auf der diesjährigen CES aus, der wegen der Kosten des Streiks der US-Autoarbeitergewerkschaft UAW im Herbst die drei US-Autoriesen ferngeblieben sind.

Neue Elektroautos

Ankündigungen aus dem Autobereich gab es trotzdem. So stellte Honda am Dienstag Konzeptfahrzeuge einer neuen Elektroauto-Baureihe vor, die 2026 auf den Markt kommen soll. Der japanische Konzern brachte nach Las Vegas ein Passagierfahrzeug und einen Lieferwagen mit.

Auch Google nutzte die Technik-Show für Auto-Ankündigungen. So lässt der internet-Konzern seinen Webbrowser Chrome künftig auch auf dem Infotainment-Bildschirm im Auto nutzen. Insassen werden damit im Internet surfen können, wenn das Auto parkt oder zum Beispiel an einer Ampel steht. Die Funktion kommt für Fahrzeuge, bei denen Googles Software direkt im Auto installiert ist.

Zunächst wird sie in Fahrzeugen von Volvo und der Elektro-Marke Polestar verfügbar sein. Bei den Wagen mit «Google Built-In» wird man auch die Routenplanung aus der Karten-App des Konzerns auf den Smartphones direkt ins Autosystem übertragen können.

Für Nutzer, die ihr Smartphone mit dem Google-Betriebssystem Android im Auto anschliessen, wird es bald ebenfalls die Möglichkeit geben, die aktuelle Reichweite der Batterien mit der Karten-App des Konzerns zu teilen. Damit sollen bei der Navigation eventuell nötige Zwischenstopps zum Aufladen eingeplant werden können. Diese Funktion soll zunächst in zwei Elektro-Modellen von Ford verfügbar sein.