Der UBS-CFA-Indikator, der die Erwartungen von Finanzanalysten und Ökonomen zur Schweizer Konjunkturentwicklung in den kommenden sechs Monaten zusammenfasst, ist im Februar im Vergleich zum Vormonat um 14,3 auf +3,4 Punkte zurückgekommen, wie die Grossbank am Mittwoch mitteilte.

Noch im Januar hatte der Indikator den grössten Sprung nach oben seit knapp fünf Jahren gemacht. Generell setze der Indikator damit seinen eher volatilen Lauf der vergangenen Monate fort, heisst es in der Mitteilung weiter.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Handelspolitik von Donald Trump werde voraussichtlich negative Auswirkungen auf das Wachstum haben und könnte nach Ansicht der Umfrageteilnehmenden insbesondere in den USA für eine höhere Inflation sorgen. Derweil hat sich die Einschätzung für die Eurozone und China im Februar verbessert.

Gefragt nach ihren Erwartungen an die nächste Lagebeurteilung der SNB im kommenden Monat, haben die Befragten einer weiteren Zinssenkung um 25 Basispunkte eine Wahrscheinlichkeit von 54 Prozent beigemessen.

Die Umfrageergebnisse zeigten auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der SNB-Leitzins im Jahresverlauf von derzeit 0,5 Prozent auf 0 Prozent fällt, im Laufe des Jahres zunimmt. Das Szenario eines negativen SNB-Leitzinses wird als unwahrscheinlich angesehen.

Befragt wurden Analysten und Ökonomen bezüglich ihrer Erwartungen für die kommenden sechs Monate («verbessern», «nicht verändern», «verschlechtern»). Der Index ergibt sich aus der Differenz der positiven und der negativen Antworten in Prozent der Befragten. Er wird von der UBS und der CFA Society Switzerland berechnet. An der Januar-Umfrage nahmen laut den Angaben 30 Experten teil.