Die Probleme beim Transit russischen Gases nach Europa sind nach Angaben aus Moskau rein technischer Natur. «Es gibt Garantien dafür, dass die Lieferungen durch nichts ausser die durch die Sanktionen hervorgerufenen technischen Probleme behindert werden.»

Dies sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag laut der Agentur Interfax. Der 54-Jährige antwortete so auf die Frage, ob Russland nach dem Ende der Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord Stream 1 die Wiederaufnahme der Lieferungen garantieren könne.

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Kremlsprecher Peskow: Westen behindert Wartung

«Russland war, ist und wird bereit sein, seine Verpflichtungen zu erfüllen», sagte er. Der Kremlsprecher warf dem Westen vor, durch seine Sanktionen normale Servicearbeiten an den Turbinen der Leitung zu behindern.

Zuvor hatte der russische Energiekonzern Gazprom angekündigt, Nord Stream 1 wegen anstehender Wartungsarbeiten an der einzig noch verbliebenen Turbine in der Kompressorstation «Portowaja» vom 31. August bis zum 2. September abzuschalten.

Nord Stream 1 ohnehin nur noch zu 20 Prozent ausgelastet

Die Ostseepipeline arbeitet seit Anfang Sommer ohnehin nur noch mit 20 Prozent ihrer maximalen Kapazität. Gazprom begründet dies mit technischen Problemen, Politiker in Berlin und Brüssel haben mehrfach den Verdacht geäussert, dass politisches Kalkül aus Moskau hinter der Drosselung der Gaslieferungen steckt, um den Druck auf Europa zu erhöhen.

Die EU hat nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängt.

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(awp/gku)