Max Kersting, Ihre App und nicht etwa die berühmte blaue Pille soll mir bei meinen Erektionsproblemen helfen. Entschuldigung, aber ich glaube, Sie machen einen Witz!
Nein. Unsere App Regimen setzt an einem ganz anderen Ort an. Pharmazeutische Produkte wie die bekannten Pillen haben eine ganz spezifische Wirkung: Sie verhilft Männern mit Erektionsstörungen für ein paar Stunden zu einer besseren Erektion, sie unterdrückt das Leiden kurzfristig und hat damit unbestritten schon unzählige Partnerschaften gerettet.
Wenn die Pille hilft, warum dann noch eine App?
Die berühmte blaue Pille und alle vergleichbaren medizinischen Hilfsmittel gehen den Problemen nicht auf den Grund. Erektionsstörungen sind sehr weit verbreitet, dahinter stecken gesundheitliche und psychische Schwierigkeiten wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Depressionen. Eine Erektionsstörung weist sehr oft auf das Risiko eines möglichen Herzinfarkts oder Hirnschlags hin. Vergleichen Sie das mit anderen Krankheitsbildern: Auch bei einer Depression verschreibt einem ein Arzt nicht einfach nur Medikamente. Er schickt die Patientin, den Patienten in eine Therapie. Im Normalfall erhält die betroffene Person beides. Bei Erektionsstörungen wurden und werden fast ausschliesslich symptomatisch wirkende Medikamente verschrieben, die mit der Zeit an Wirkung verlieren können und mögliche schwerwiegende Ursachen nur überdecken. Unsere App ändert das. Wobei wir das Ganze nicht neu erfunden haben, sondern alles Wissen bündeln und unseren Nutzern helfen, ihren Weg aus der Erektionsstörung herauszufinden.
In der App muss der Nutzer zuallererst einen Fragebogen zu seinem Sexleben ausfüllen. Schliesslich erhält er einen Erektionswert, der zwischen 5 und 25 liegt. Wie hoch ist Ihr momentaner Wert im Alter von 34 Jahren?
Heute habe ich eine gesunde Erektion. Der Wert liegt also zwischen 22 und 25. Ich habe kürzlich geheiratet und bin sehr glücklich.
Das war nicht immer so. Wie tief war Ihr Erektionswert, als Sie 20 Jahre alt waren?
Ganz schlecht, irgendwo zwischen 5 und 8.
Tote Hose also.
Komplett tote Hose. Da ging gar nichts.
Erektionsstörungen sind belastend – für den Mann selbst, aber auch für Beziehungen. Max Kersting hat das in jungen Jahren erlebt. Doch unterdessen ist bei ihm alles in bester Ordnung. Zusammen mit weltweit führenden Ärzten und Wissenschaftlern hat er ein Programm entwickelt, das die Erektion langfristig verbessert. Dieses bietet er nun in der App von Regimen an – zurzeit ausschliesslich in englischer Version. Unsere Leser bekommen für eine Jahresmitgliedschaft jetzt und zeitlich begrenzt 20 Prozent Rabatt mit dem Rabatt-Code «LESER20», der einfach bei der Bezahlung angegeben werden kann.
Mit 20 Jahren! Was haben Sie dagegen alles unternommen?
Das war ein langer Weg. Anfangs habe ich das gemacht, was mir die Urologen geraten haben: Pillen nehmen. Das hat bei mir überhaupt nicht geholfen, da ich Probleme beim Blutabfluss im Penis hatte. Das war bei mir wie bei einer Badewanne ohne Stöpsel – was in den Penis hineinfliesst, das strömt gleich wieder ab. Über die Jahre hinweg habe ich alles ausprobiert, was möglich war. Ich habe mir Spritzen in den Penis gesetzt. Das hat nichts gebracht. Ich wurde zwei Mal operiert. Das hat nichts gebracht. Dann bin ich mit Fachleuten das Problem ganzheitlicher angegangen: Wir haben alles, was wir gefunden haben und irgendwie das Potenzial hatte zu helfen, kombiniert und in ein Programm gepackt. Und das habe ich dann fast religiös befolgt. Von Vakuumpumen-Training bis hin zu Meditation, von Beckenbodenübungen bis zu Pillen, Nahrungsumstellung und Nahrungsergänzungsmitteln. Ich habe ein Erektionstagebuch geführt. Es hat sich gut angefühlt, daran zu arbeiten, statt nur zu warten, was mir Ärzte als Nächstes verschreiben.
Das hat zum Erfolg geführt?
Ja. Und es war ehrlicherweise fast der letzte Strohhalm. Wenn das nicht geklappt hätte, hätte es für mich wahrscheinlich nur noch ein Schwellkörperimplantat als Lösung gegeben. Aber nach einem Jahr konnte ich wieder mit Unterstützung von Pillen eine Erektion bekommen, nach zwei Jahren ging es dann wirklich wieder ohne. Das ganze Programm habe ich zwei weitere Jahre durchgezogen. Jeden Tag eine halbe Stunde. Aus Angst, dass es wieder schlechter werden könnte. Ich bin ein Dickkopf und habe das durchgehalten – zum Glück. Irgendwann habe ich das Programm schrittweise zurückgefahren – und es hat zum Glück gehalten. Was geblieben ist, ist das Bewusstsein für meinen Körper und meine intime Gesundheit.
Aus dieser Erfahrung heraus ist dann die Regimen-App entstanden. Wie genau?
Als das Viagra-Patent vor einigen Jahren ausgelaufen ist, haben viele Unternehmen mit viel Investorengeld versucht, Generika zu verkaufen. Da sah ich, wie gross der Markt in diesem Bereich überhaupt ist. Und ich dachte: Es kann doch nicht die Lösung sein, dass sich Männer mit ähnlichen Problemen wie bei mir mit Pillen vollstopfen müssen. Gerade in Zeiten von ganzheitlicher Medizin. Darum nahm ich Kontakt zu einigen meiner alten Ärzte auf, die mir nachhaltig geholfen hatten, und fragte sie an für die App. Der Urologe Professor Wolf Beecken, früher auch Forscher an der Harvard Medical School und Professor an der Universität Frankfurt, ist nun unser medizinischer Co-Gründer. Er war in der Vergangenheit auch an der Zulassung von Pillen als wissenschaftlicher Berater mitgearbeitet hat. Ihn interessiert wirklich, wie man auch Behandlungen kombinieren und personalisieren kann. Wir sind stolz, mit unserem Team bereits Tausenden von Männern geholfen zu haben.
Erektionsprobleme sind ein Tabuthema. Wie erleben Sie das heute?
Oh ja, ich habe mich damals ehrlich geschämt und gedacht, alle anderen wollen und können immer, nur ich nicht. Ich hatte Angst, dass ich nie eine Familie gründen könnte. Mittlerweile wissen alle meine Freunde, was ich beruflich mache – und weswegen. Ich spreche viel mit unseren Kunden, also den Nutzern der App. Viele schämen sich enorm. Erektionen sind verbunden mit einem klassischen Bild von starker Männlichkeit. Dieses verändert sich zum Glück langsam. Vielleicht ist das in der jungen Generation von heute schon anders. Sie lebt mit einem stärkeren Genderbewusstsein als alle Generationen zuvor. Wir sehen, dass der Wind sich dreht. So haben wir in der Schweiz unter anderem in einem ersten Projekt Anfang des Jahres mit der Sanitas zusammenarbeiten dürfen. Das Feedback der Sanitas-Kunden war überwiegend positiv, gerade weil Nutzer dies als tolles ergänzendes Angebot ihrer Versicherung wahrgenommen haben.
Wenn ich ein Erektionsproblem habe und auf Ihre App setze, was muss ich da machen?
Wir bieten ein tägliches Programm, das Experten wie führenden Urologen oder Kardiologen aus der ganzen Welt mit uns entwickelt haben. Es sind erstens Übungen für die Muskulatur und den Blutfluss rund um den Penis herum, für die Herz-Kreislauf-Gesundheit, die man daheim in der Wohnung machen kann. Dann raten wir zu Atemübungen, die das zentrale Nervensystem beruhigen. Zudem bieten wir Wissen über alles, was mit Erektion zu tun hat. Vom Einfluss der Ernährung über die Rolle von Alkohol- und Drogenkonsum bis hin zu Penispumpen-Training und vieles mehr. Wir erklären auch, wie Medikamente wirken, wann und wem sie helfen. Ziel ist, den Nutzern wirklich zu ermöglichen, die Verantwortung für ihre Probleme selbst und nachhaltig zu übernehmen und zu verstehen, welche Anpassungen ihres Lebens und ihres Alltags zu einer besseren Erektion führen können.
Wie lange dauert es, bis ich einen Fortschritt bemerke?
Ein durchschnittlicher Nutzer fängt bei einem Wert von 11 auf besagter Skala – dem International Index of Erectile Function – an. Das ist eine relativ schwere Erektionsstörung. Nach zwölf Wochen ist er bei einem Wert von über 16. Das ist eine massive Verbesserung. Was bedeuten kann: Er kann seine Partnerin oder seinen Partner wieder penetrieren. Oder spontan eine Erektion haben. Stellen Sie sich den Gewinn der Lebensqualität vor – auch für die Partnerinnen oder Partner der Männer.
Das tönt nach viel Aufwand. Wie viel Zeit muss ich da täglich investieren?
Wir raten, zumindest 15 Minuten am Tag zu investieren. Einige unserer Kunden verbringen aber deutlich mehr Zeit in der App. Manche nutzen unser Programm auch nur an zwei bis drei Tagen pro Woche. Wir unterstützen, aber unsere Nutzer entscheiden selbst, wie viel Zeit sie investieren können.
Und nach zwölf Wochen geht tatsächlich schon so viel mehr im Bett?
Die bisher nicht veröffentlichten Daten unserer klinischen Studie zeigen, dass das klar der Fall ist. Um ehrlich zu sein: Bei mir damals war nach zwölf Wochen noch gar nichts los. Ich wäre also ein sogenannter «Non-Responder» gewesen, musste also viel mehr Zeit investieren als unsere durchschnittlichen Nutzer. Aber ganz klar: Der Grossteil unserer Nutzer erreichen in dieser Zeit signifikante Verbesserungen. Was aber auch klar ist: Eine Erektionsstörung ist ein chronisches Problem ist. Wir können das mit dem Abnehmen vergleichen: Wer sich nur zwölf Wochen gesund ernährt, bewegt und ein paar Kilo abnimmt, hat noch nichts gewonnen, wenn er danach in sein altes Lebensmuster zurückfällt. Es geht also wirklich auch um neue Routinen, ein neues Bewusstsein und Eigenverantwortung.
Was bedeutet: Ich muss mein Leben verändern?
Das ist doch völlig klar: Wenn man abnehmen möchte oder seine mentale Gesundheit verändern möchte, ist das ja nichts anderes. Das Ziel der ersten zwölf Wochen unseres Programms ist es, Nutzern einen Kick zu geben und ihre Erektionsfähigkeit ein wirklich gutes Stück zu verbessern. Das kann auch ich aus Erfahrung sagen: Wenn sich die Erektion stückweise verbessert, ist das ein echter Ansporn und ein Erfolgserlebnis. Die App ist ein Begleiter so lange, wie sie benötigt wird, um langfristig einen Weg zu finden, der glücklich macht. Und wir sind stolz, unsere Nutzer dabei zu begleiten. Auch mit ergänzenden Angeboten für deren jeweilige Situation.