Auch die neusten, atemberaubenden Bilder aus Grindavik, teils durchaus dramatisch, faszinieren. Und präsentieren eine Destination, weit weg vom Massentourismus, die attraktiv wirkt und luxuriös ist. Wobei sich Luxus auf Island nicht auf Gourmettempel und Grandhotels bezieht, sondern auf die Natur: eindrückliche Wetterbilder, kraftvolle Nordlichter, grüne Weiden, schneebedeckte Berge, spektakuläre Wasserfälle und sogar, in Reynisfjara, schwarze Sandstrände. Die Naturpalette ist eingebettet in eine Atmosphäre des Rückzugs und gesuchter Einsamkeit.

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Island, von Zürich in vier Flugstunden erreichbar, liegt zwischen Nordamerika und Europa, knapp unterhalb des Polarkreises. Es ist zweieinhalbmal so gross wie die Schweiz, es leben dort aber gerade mal so viele Menschen wie in der Stadt Zürich.

Die isländische Bevölkerung gilt als warmherzig und gastfreundlich. Und weil die meisten die englische Sprache gut beherrschen, kommt man auch schnell ins Gespräch. Die Isländer und Isländerinnen sind stolz auf ihre Kultur und zeigen diese gerne allen Besuchern. Die meisten Touristen und Touristinnen kommen aus den USA, England und Deutschland. Im vergangenen Jahr reisten auch fast 22’000 Schweizerinnen und Schweizer über den Flughafen Keflavik ein, rund ein Drittel davon im August und September. Und dieses Jahr wächst die Nachfrage: In den ersten sechs Monaten nahmen Buchungen aus unserem Land um 21 Prozent zu.

 

Atemberaubende Polarlichter

Eine Hauptmotivation für eine Reise in die Nordhalbkugel sind die «Aurora borealis»  genannten Nordlichter – eine durch Stickstoff- und Sauerstoffatome der Hochatmosphäre erzeugte Leuchterscheinung. Nur, so theoretisch will das fast niemand wissen; das reine Naturspektakel genügt, dass man stundenlang in den Himmel schauen will und sich dabei als Erdling erfrischend klein fühlt. Das Nordlicht zeigt sich bei klarem und dunklem Himmel zwischen 23 Uhr und 2 Uhr morgens; rein statistisch zeigt sich das Phänomen am häufigsten im September und Oktober.

Aber auch die Geysire faszinieren. Sie entstehen, wenn Grundwasser in einen unterirdischen Kanal eintritt, der sich nahe einer Magma-Wärmequelle befindet. Das Wasser erhitzt sich, steigt nach oben und wird, sobald der Druck gross genug ist, explosionsartig als Dampf an die Oberfläche gejagt. Ausbrüche geschehen in regelmässigen Intervallen, alle zwei Stunden oder so, und können bis zu einer Viertelstunde dauern.

Island liegt auf der Nahtstelle der amerikanischen und eurasischen Erdplatten, an deren Reibungspunkten sich unzählige Vulkane befinden; viele davon im Meer und 130 auf der Inselgruppe. Die Geysire sind Folgespektakel der Bewegungen am Meeresboden; ein Ausbruch erreichte im Jahr 2000 eine Höhe von 122 Metern.

 

Zu Fuss oder mit dem Mountainbike

Island bietet ein unglaubliches Naturerlebnis an, eignet sich aber nicht für Kurzreisen. Man sollte zehn Tage, wenn nicht zwei Wochen investieren. Dann hat man genügend Zeit, kann auch ein paar Nächte in der Hauptstadt Reykjavik verbringen – dort befinden sich exzellente Restaurants und Fünfsternehotels –, aber vor allem hat man Musse, sich der ganzen Insel hinzugeben. Noch intensiver als Busrundreisen sind individuelle Wander- oder Velotouren. Dafür bietet sich die 1500 Kilometer lange Ringstrasse an, einfach immer schön der Küste nach. Am besten plant man seine Islandferien mit Reisespezialisten wie Island Tours, Kontiki, Globetrotter oder Knecht.