Dies geht aus einer Mitteilung der Finanzmarktaufsicht vom Donnerstag hervor. Grund dafür sei, dass die Bank nicht mehr über die für den Geschäftsbetrieb erforderlichen Mindesteigenmittel verfüge.
Zudem zeigt sich die Finma in der Mitteilung besorgt, dass die Bank überschuldet ist. Der Konkurs diene dem Schutz der Einlegerinnen und Einleger. «Die privilegierten Einlagen können gemäss heutigen Berechnungen aus den vorhandenen Mitteln der Bank vollumfänglich zurückerstattet werden», heisst es weiter.
Die Konkursliquidatorin, die Anwaltskanzlei Walder Wyss, wird in einem ersten Schritt die Kundenguthaben bis 100'000 Franken rasch an die betroffenen Kundinnen und Kunden zurückzahlen. Zudem werden die Wertschriftendepots der Kundinnen und Kunden ausgesondert und zurückerstattet.
Die Finma hat den Angaben zufolge in der vergangenen Woche festgestellt, dass die Genfer Bank nicht mehr über genügend Eigenmittel für ihre Geschäftstätigkeit als Bank verfügt. Die Flowbank und ihre Organe seien nicht in der Lage gewesen, innert erforderlicher Frist nachhaltige Massnahmen zu ergreifen, um die Eigenmittelvorschriften wieder einzuhalten.
Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, ist die Bank nicht zum ersten Mal ins Visier der Behörde geraten. Bereits im Oktober 2021 hatte die Finma ein erstes Enforcementverfahren gegen die Bank eröffnet. Ein weiteres folgte im vergangenen Jahr.
Die 2023 eingesetzte Untersuchungsbeauftragte stellte fest, dass die Flowbank die Eigenmittelvorschriften wiederholt nicht eingehalten hatte und in verschiedenen Bereichen nach wie vor mangelhaft organisiert war. Die Buchführung der Bank sowie die finanzielle Berichterstattung erwiesen sich als fehlerhaft und unvollständig. Zudem wurden Auskunfts- und Meldepflichten gegenüber der Finma verletzt. (awp/hzb/ps)
