Die Finanzkonzerne State Street und BNP Paribas dürften ebenso den Hut in den Ring werfen wie die französische Caceis, die Crédit Agricole und der spanischen Santander gehört, sagten drei mit den Überlegungen vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Der Verkaufsprozess soll in den nächsten Wochen beginnen - sobald die britische Grossbank entschieden hat, ob sie die Kapitalverwaltungsgesellschaft Inka und das Verwahrstellen-Geschäft getrennt oder gemeinsam verkaufen will.
HSBC hoffe auf eine Bewertung der beiden Töchter von mehr als 700 Millionen Euro, sagte einer der Insider. Davon hänge ab, ob etwa auch der Frankfurter Fondsverwalter Universal Investment mitbiete, der sich für Inka interessieren würde. Universal gehört dem Finanzinvestor Montagu. Inka ist mit einem administrierten Vermögen in Spezialfonds von rund 400 Milliarden Euro einer der grössten Vertreter der Branche. Laut HSBC kommt das Unternehmen auf einen Marktanteil von fast 22 Prozent. BNP Paribas und State Street seien dagegen vor allem an der Custody-Sparte interessiert. Caceis ist in dem Bereich bereits in Deutschland aktiv.
HSBC, State Street, BNP Paribas und Montagu wollten sich zu dem Bericht nicht äussern. Caceis war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. (reuters/hzb/ps)