Am Freitag stieg der Preis für das Edelmetall an der Börse in London bis auf 2.612,73 US-Dollar je Feinunze und damit so hoch wie noch nie. Die Notierung erreichte damit bereits zum dritten Mal in der laufenden Woche ein Rekordhoch.

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Auch in Euro gerechnet schaffte die Notierung kurz vor dem Wochenende eine weitere Rekordmarke: Bei 2.339,75 Euro je Unze. Mit dem jüngsten Kurssprung hat sich Gold seit Beginn des Monats mehr als drei Prozent verteuert. Seit Beginn des Jahres hat das Edelmetall etwa 25 Prozent an Wert gewonnen.

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Sinkende Zinsen treiben Notierungen in die Höhe

Stärkster Preistreiber sind sinkende Zinsen. Vor allem die deutliche Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed um 0,50 Prozentpunkte am Mittwoch sorgte für mehr Nachfrage am Goldmarkt. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank in der vergangenen Woche den derzeit wichtigsten Leitzins, den Einlagensatz, zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt, um erneut 0,25 Prozentpunkte.

Da Gold selbst keine Zinsen abwirft, macht die Aussicht auf fallende Zinsen zum Beispiel für Staatsanleihen das Edelmetall für Anleger interessanter. Hinzu kommt, dass grosse Notenbanken wie die Fed oder die EZB gerade erst die Zinswende eingeläutet haben und in den kommenden Monaten mit weiteren Zinsschritten zu rechnen ist. (awp/hzb/pg)