Es gebe zwar eine gewisse Schwäche am Arbeitsmarkt, auf die die Zentralbank ein Auge haben müsse, sagte der Chef des Notenbankbezirks Chicago, Austan Goolsbee, am Montag dem Sender CNBC. Doch sehe es noch nicht nach einer Rezession aus. Zugleich müssten die Währungshüter auf die Konjunkturentwicklung achten, um nicht eine zu straffe geldpolitische Linie zu fahren: «Man sollte nur dann so restriktiv sein, wenn man glaubt, dass es eine Überhitzung geben könnte», sagte Goolsbee mit Blick auf Konjunktur und Arbeitsmarkt. Die Datenlage lasse seiner Ansicht nach aber nicht auf eine Überhitzung schliessen.

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Im Juli entstanden nur 114.000 neue US-Stellen ausserhalb der Landwirtschaft. Der Stellenzuwachs lag damit nur noch knapp über der Marke von 100.000. Diese Kennziffer gilt unter Experten noch als ausreichend, um die wachsende US-Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter mit Jobs zu versorgen. Zugleich stieg die Arbeitslosenquote von 4,1 auf 4,3 Prozent.

Die Fed will mit ihrer Hochzinspolitik die Inflation eindämmen, ohne jedoch die Wirtschaft abzuwürgen. Sie hält den Leitzins aktuell in der Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent, hat jedoch die Tür für eine Senkung im September geöffnet. Die Finanzmärkte treibt derzeit die Sorge um, dass eine solche Lockerung mit Blick auf die Konjunktur zu spät kommen könnte. (reuters/hzb/ps)

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