Emmi ist im ersten Halbjahr 2023 erneut gewachsen und hat auch beim Gewinn wieder zugelegt. Beim Ausblick bleibt die Milchverarbeiterin bei seiner bisherigen Prognose.
Im ersten Semester 2023 steigerte die Gruppe ihren Umsatz um 4,3 Prozent auf 2,10 Milliarden Franken. Organisch, also aus eigener Kraft, lag das Wachstum bei 6,5 Prozent, wie Emmi am Freitag mitteilte. Das Wachstum sei breit abgestützt und preisgetrieben gewesen.
Auch auf Ergebnisebene lief es für Emmi wieder besser. So legte das Betriebsergebnis deutlich um 27,5 Prozent auf 138,5 Millionen Franken zu, die entsprechende Marge lag bei 6,6 Prozent nach 5,4 Prozent im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich bleibt ein um 25,2 Prozent höherer Reingewinn von 97,8 Millionen.
Mit den Zahlen hat Emmi die Erwartungen der Analysten gemäss AWP-Konsens teils deutlich übertroffen.
Regionen legen zu - Schweiz und Americas stark
Alle Regionen trugen zum organischen Wachstum bei. Besonders kräftig legte die Division Americas mit einem organischen Wachstum von 9,6 Prozent zu. In den USA habe sich insbesondere das Geschäft mit gekühlten Premium-Desserts erfreulich entwickelt.
Europa hinkte hingegen aufgrund des anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds mit einem Plus von 2,0 Prozent etwas hinterher.
In der Schweiz lief es mit einem Wachstum von 6,0 Prozent hingegen besser. Hier hätten sich Schlüsselmarken wie Emmi Caffè Latte, Joghurt pur oder Gerber im Bereich Käse weiter profiliert.
Ausblick bestätigt
Beim Ausblick hält Emmi an den leicht angepassten Werten nach dem Verkauf der Gläsernen Molkerei Anfang Juli fest. Die Transaktion wird die Ergebnisse des laufenden Jahres belasten, und zwar auf EBIT-Stufe um rund 38 Millionen und auf Gewinnebene um rund 30 Millionen Franken, bestätigte das Unternehmen.
Entsprechend wird für 2023 mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent und einem um den genannten einmaligen Verlust bereinigten EBIT zwischen 275 Millionen und 295 Millionen Franken gerechnet. Die bereinigte Reingewinnmarge soll bei 4,5 bis 5,0 Prozent liegen.
Auch die mittelfristigen Prognosen mit einem organischen Umsatzplus von 2 bis 3 Prozent und einer Reingewinnmarge von 5,5 bis 6,0 Prozent seien weiter gültig.
(sda/mbü)