Die mehrtägige Verwaltungsratssitzung der UBS hat zunächst keine Klarheit über die Zukunft der von einem Handelsskandal erschütterten grössten Schweizer Bank gebracht.
Die Sitzung des Verwaltungsrats in Singapur wurde am Freitagabend (Ortszeit) für den Tag beendet, ohne dass die UBS etwas über die Beratungen des Gremiums mitteilte. UBS-Konzernchef Oswald Grübel, der das Bankgebäude über die Lieferanten-Zufahrt verlassen hatte, wollte sich danach in seinem Hotel nicht äussern. Auf Fragen von Journalisten nach seiner Zukunft schüttelte er den Kopf und enthielt sich jeden Kommentars.
UBS-Sprecher schweigt ebenfalls
Auch ein Sprecher der UBS wollte den Verlauf des Treffens am Nachmittag auf Anfrage nicht kommentieren. Die UBS steht unter Druck, weil ein inzwischen in London inhaftierter Händler der Bank einen Handelsverlust von 2,3 Milliarden Dollar eingebrockt hatte.
Analysten hatten gehofft, dass die Bank nach der Sitzung Informationen über die weitere Entwicklung ihres Investmentbanking vorlegen würde. Es hatte auch Spekulationen gegeben, Spartenchef Carsten Kengeter oder sogar Grübel selbst könnten zurücktreten.
(rcv/sda)
Flucht durch den Lieferanteneingang: Nach der VR-Sitzung der UBS in Singapur versuchte Oswald Grübel beflissentlich, den Kontakt mit den Medien zu vermeiden. Auf Fragen nach seiner Zukunft schüttelte er nur kommentarlos den Kopf.
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Veröffentlicht am 23.09.2011 - 18:32 Uhr
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